Die Österreichische Hagelversicherung vergibt jährlich an der Universität für Bodenkultur den Förderpreis für herausragende wissenschaftliche Arbeiten. In diesem Jahr wurde der Preis an DI Dr. Katharina Falkner und DI Dr. Lisa Maria Rienesl vergeben.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 24.11.2023
Im feierlichen Rahmen überreichten die Rektorin der Nachhaltigkeitsuniversität, Univ.Prof. MMag. Dr. Eva Schulev-Steindl, LL.M., und Mag. Reinhard Kern, Vorstandsmitglied der Österreichischen Hagelversicherung, die Auszeichnung an die Preisträgerinnen.
Reinhard Kern:
"Die vorliegenden Arbeiten liefern wichtige Beiträge in den Bereichen Tierhaltung und Pflanzenbau. Sie haben einen sehr hohen Praxisbezug und tragen dazu bei, innovative Lösungen für Herausforderungen wie Tiergesundheit und Pflanzenschutz zu entwickeln. Das wiederum verbessert die Risikovorhersage und –minderung auch für uns als agrarischen Spezialversicherer. Der BOKU-Förderpreis ist somit nicht nur eine Anerkennung für wissenschaftliche Leistungen, sondern auch ein Ergebnis der guten und wichtigen Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis."
DI Dr. Katharina Falkner
Im Rahmen ihrer Dissertation analysierte Katharina Falkner die Kosteneffektivität von verschiedenen Regulierungsmaßnahmen zur Reduktion des Maiswurzelbohreraufkommens im Kontext von drei Klimaszenarien und räumlich-regionalen Abgrenzungen für die österreichische Landwirtschaft. Ziele dieser Arbeit waren die Entwicklung eines statistischen MWB-Modells zur Abschätzung des Einflusses der Maisproduktionsintensität und der klimatischen Bedingungen auf das MWB-Vorkommen, die Analyse von alternative MWB-Regulierungsmaßnahmen unter Berücksichtigung der räumlichen Bewirtschaftungsheterogenität und des Klimawandels in Österreich, und die Erstellung einer Reihung von MWB-Regulierungsmaßnahmen unter Berücksichtigung von ökonomischen und ökologischen Kriterien.
DI Dr. Lisa Maria Rienesl
Lisa Maria Rienesl beschäftigte sich in ihrer Dissertation mit der routinemäßigen Erfassung von Infrarot-Spektraldaten der Milch zur Vorhersage des Gesundheitszustandes von Milchkühen. Ziel der Arbeit war es, Modelle zur Vorhersage von Trächtigkeitsstatus und klinischer Mastitis-Diagnose aus routinemäßig erfassten MIR-Spektraldaten (Mittlere Infrarot) zu entwickeln und darüber hinaus genetische Parameter von MIR-abgeleiteten Mastitis-Phänotypen zu schätzen.
Foto oben v.l.n.r.: Univ.Prof. Mag. Dr. Christian Obinger, Mag. Reinhard Kern, DI Dr. Lisa Maria Rienesl, DI Dr. Katharina Falkner, Univ.Prof. MMag. Dr. Eva Schulev-Steindl
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