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Junge Autofahrer: risikofreudig, obwohl sie die Gefahren kennen

Junge Autofahrer: risikofreudig, obwohl sie die Gefahren kennen

10. Dezember 2015

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2 Min. Lesezeit

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News-Im Blickpunkt

Dass ihr Fahrverhalten zumindest gelegentlich risikoreich ist, geben viele der 18– bis 24-Jährigen selbst zu.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 10.12.2015

Junge Autofahrer sind sich der Gefahren des Straßenverkehrs bewusst – und dennoch gehen sie hohe Risiken ein. Zu diesem Schluss kommt eine repräsentative Umfrage des Allianz Zentrum für Technik (AZT) unter 18– bis 24-jährigen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Rund ein Drittel der Befragten (31%) gibt zu, riskante Fahrmanöver zu wagen. Acht von zehn (81%) führen laut Umfrage selten oder gelegentlich „nicht wirklich sichere“ Fahrmanöver – etwa zu forsche Kurvenfahrten – durch.

Männer und Frauen unterscheiden sich dabei deutlich. Während nur etwa jede vierte Autofahrerin zwischen 18 und 24 Jahren ihren Fahrstil als sportlich oder offensiv einschätzt, ist das bei den Männern jeder zweite. Darüber hinaus haben laut eigenen Angaben 27% der Verkehrsteilnehmer in der Altersgruppe bereits aktenkundige Verkehrsvergehen vorzuweisen.

Alkohol ist das Risiko Nummer 1

Realitätsnah ist das Bewusstsein für die Risiken im Straßenverkehr: 78% der 18– bis 24-Jährigen denken, die meisten Unfälle passieren beim Motorradfahren, Autofahren belegt mit 66% Rang zwei.

Dennoch: Unfälle sind unter jungen Autofahrern keine Seltenheit. Jeder Fünfte war bereits in einen Unfall involviert, 8% an zwei bis drei und 1% an vier bis fünf Verkehrsunfällen beteiligt.

Alkohol führt die Rangliste der Unfallrisiken an. Für 83% der Befragten hängt er direkt mit einer unmittelbaren Unfallgefahr zusammen. Ablenkung (52%) und überhöhte Geschwindigkeit (51%) werden ebenfalls als relativ hohe Gefahren eingeschätzt. Überholmanöver, fehlende Fahrpraxis oder das riskante Fahrverhalten anderer Verkehrsteilnehmer befinden sich im Mittelfeld.

Für die Sicherheits- und Mobilitätsstudie „Jung und urban“ (2014) betrachtete das Allianz Zentrum für Technik (AZT) amtliche Datenquellen. In einer repräsentativen GfK-Umfrage wurden 2.200 18– bis 24-Jährige in Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt.

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