Für transparenten Kundenservice sollten Versicherer einen Blick auf andere Branchen werfen, meint Dr. Jochen Zöschg, Vorstand für Vertrieb & Markt Management der Zürich Versicherungs-Aktiengesellschaft. Wie Kunden bereits heute jeden Schritt nachvollziehen können, erklärt er im Interview mit AssCompact.
Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 03.10.2017
Im Gespräch mit AssCompact-Herausgeber Franz Waghubinger (r.) zeigt sich Jochen Zöschg (l.) überzeugt, „dass die Digitalisierung unsere Branche stark beeinflussen wird, nicht aber den Bedarf an persönlichem Kontakt und Beratung gänzlich ersetzen wird“. Die Branche müsse „eine ausgewogene Balance“ zwischen ihrer „analogen Stärke“ in den persönlichen Beziehungen und der „Reise in die digitale Zukunft“ finden.
Blick auf Amazon & Co.
Dabei müssen Versicherer auf eine veränderte Kundenerwartung reagieren und „Leistungen transparenter machen“. „Manchmal hilft dabei auch der Blick über den Tellerrand in andere Branchen“, weist Zöschg beispielsweise auf Amazon hin: „Der Bestellvorgang ist vollkommen transparent, der jeweils nächste Schritt wird erklärt.“ Mit dem Schaden-Tracking im Kundenportal gehe man genau in dieselbe Richtung – Kunden erhalten in Echtzeit Auskunft über den Stand der Schadenabwicklung. „So wissen sie jederzeit, wann sie mit einer Leistung rechnen können. Sie können auch auf Gutachten zugreifen und somit selbst Einblick nehmen.“
„Kfz-Geschäft muss sich grundlegend ändern“
In der Kfz-Sparte erwartet Zöschg gravierende Umwälzungen. „Wir beobachten, dass der Druck auf die Prämien stetig steigt. Daher wird es aus betriebswirtschaftlicher Sicht immer schwieriger, ertragreiches Geschäft zu machen.“ Bei der Zurich gehe man davon aus, „dass sich das Kfz-Geschäft in den nächsten fünf Jahren daher auch grundlegend ändern müssen wird“.
Das gesamte Interview lesen Sie in der AssCompact Oktober-Ausgabe.
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