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Bitcoin & Co.: Das Potenzial der Kryprowährungen

Bitcoin & Co.: Das Potenzial der Kryprowährungen

29. September 2017

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3 Min. Lesezeit

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News-Im Blickpunkt

Lange Zeit war Bitcoin nur im Darknet und bei Computer-Nerds bekannt. Mittlerweile hat ein regelrechter Hype um die digitale Währung eingesetzt. Doch was steckt dahinter und wieviel disruptives Potenzial hat die Blockchain-Technologie wirklich? Mag. Markus Waghubinger, AssCompact Investment & Finanzen, befasst sich mit aktuellen Fragen.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 29.09.2017

Der Bitcoin ist der bekannteste und größte Vertreter der Kryptowährungen, er erreichte kurzzeitig sogar einen Wert von 80 Mrd. US-Dollar. Dabei wird im Gegensatz zu herkömmlichen Währungen das System von keiner Notenbank kontrolliert. Befürworter finden das spannend, Kritiker orten ein Pyramidenspiel, in dem die Zahlungsbereitschaft nur durch die Erwartungen höherer Verkaufspreise begründet wird. Seit Jahresbeginn hat Bitcoin eine turbulente Berg- und Talfahrt hinter sich. Grundsätzlich sei die Volatilität von Bitcoin schlicht und einfach höher als bei anderen Währungen, betont Waghubinger.

Wie sicher ist Bitcoin?

„Investmentmöglichkeiten in Kryptowährungen wie Bitcoin, Litecoin oder Ethereum sind aktuell noch überschaubar und nicht in dem Maße vertrauenswürdig wie man es von anderen Währungen kennt.“ Auch wenn der Bitcoin selbst bis dato als manipulationssicher gilt, wurden in der Vergangenheit immer wieder Betreiberportale gehackt und die Guthaben anonym verschoben. Das Problem bei Bitcoins: „Sie selbst sind fälschungssicher, aber unwiderruflich an nicht personifizierte Adressen übertragbar“, weiß der Investment-Experte. Nicht die Fälschung der Banknoten sei das zentrale Risiko, sondern Diebstahl und anonyme Weiterverwendung.

Die disruptive Technologie dahinter heißt Blockchain

Der Bitcoin ist für Experten nur der erste Anwendungsfall der Blockchain, der ein großes disruptives Potenzial zugeschrieben wird. Die Blockchain ist eine Art dezentrales Wertregister, eine verschlüsselte Datenbank, die auf allen teilnehmenden Rechnern gespeichert ist. In diesem Netzwerk wird jede Transaktion mitgeschrieben und laufend von allen Netzwerkteilnehmer automatisiert geprüft. „Das bietet Fälschungssicherheit auf einem neuen Niveau und Unabhängigkeit von zentralen Servern und dem Vertrauen in deren Betreiber.“

Kryptowährungen im Fokus der Großbanken

National- und Großbanken sind längst auf diese Technologie aufmerksam geworden. „Nahezu alle Großbanken forschen heute in FutureLabs an den Anwendungsmöglichkeiten der Blockchain-Technologie, Estland und Schweden erwägen sogar die Einführung einer eigenen Kryptowährung.“ Branchenschwergewichte wie Barclays und Deutsche Bank arbeiten in einem Projekt an ihrer eigenen Kryptowährung. Ende 2018 soll diese Währung für den Zahlungsverkehr einsatzbereit sein.

Geschäftsabläufe „effizienter, sicherer und günstiger“

Die Anwendungen von Blockchain gehen aber weit über Währungen hinaus und erstrecken sich etwa auch auf den Aktienhandel und digitale Versicherungsverträge. Aktuell sei aber noch schwer abschätzbar, wofür die Blockchain-Technologie langfristig genutzt werde. Im Auge behalten sollte man sie jedenfalls, rät Waghubinger. „Sie tut nämlich das, was Technologie tun muss, um sich durchzusetzen und die Welt zu verändern: Sie macht Geschäftsabläufe effizienter, sicherer und günstiger.“

Der gesamte Artikel erscheint in der nächsten AssCompact-Ausgabe.

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