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Neue Courtage Control Eigentümer: Maklerbedürfnisse prägen Strategie

Neue Courtage Control Eigentümer: Maklerbedürfnisse prägen Strategie

29. April 2019

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3 Min. Lesezeit

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News-Versicherungen

Der Verkauf und die Übernahme der Courtage Control Consulting GmbH haben in den letzten Wochen für Aufsehen gesorgt. Groß war die Sorge um die Fortführung des Geschäftsmodells sowie die Befürchtung, dass zwei der Investoren – selbst Makler – ihre Gesellschafterposition ausnutzen könnten, um Einsicht in Daten zu nehmen.

Mag. Peter Kalab

Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 29.04.2019

„Die Beweggründe aber liegen ganz anders“, heißt es in einer Presseaussendung der neuen Eigentümer Herbert Orasche (25 %) und Walter Gandler (25 %) sowie Ignaz Geiger und Jens Bühring für Kap Dion (50 %). Die Investition in die Courtage Control basiere auf Überlegungen, welche Anforderungen der technische Fortschritt künftig stellen wird und werde von einer maklerorientierten Zukunftsvision geleitet.

„Weder eine Abkehr von den bisherigen Dienstleistungen noch von den bestehenden Kunden- und Partnerbeziehungen ist im Sinne der neuen Eigentümer. Keiner der beteiligten Makler hat eine operative Rolle in der Courtage Control Consulting GmbH, sie bringen aber neben ihrer Finanzkraft vor allem wertvolle Erfahrungen und Visionen in das Projekt ein“, so die neuen Eigentümer.

Die Übernahme der Courtage Control Consulting GmbH folge einer klaren Strategie:
  • Eine Herzensangelegenheit: Andrea Wellner habe die Courtage Control professionell und mit Herzblut aufgebaut. Gemeinsam mit Kap Dion als neuen Gesellschafter, werde sie bis zum Eintritt in den Ruhestand als Geschäftsführerin eine nachhaltige Übergabe organisieren.
  • Makler als Dienstleister stärken: Digitale Services für den Endkunden könne man im Sinne der Maklerschaft nicht allein den Versicherungsgesellschaften und branchenfremden Unternehmen (FinTechs) überlassen werden. Mit der Integration einer App-Plattform in die Courtage Control Anwendung können Makler ihre Kunden digital servicieren.
  • Datenqualität ausbauen: Die automatisierte Versorgung des Maklers mit Daten habe noch großes Potential. Courtage Control werde daher in den weiteren Ausbau der Daten- und Dokumentenbereitstellung und in die Aufbereitung der Daten für den Makler mittels Data Science Methodiken investieren.
  • Zentrale Datenhaltung, standardisierte Schnittstellen: Alle Daten im Maklerkontext müssen, unter der Hoheit des Maklers, möglichst zentral und möglichst sicher lagern. Die Maklerschaft besitze theoretisch eine ausgezeichnete Datenbasis. Allerdings müsse es künftig besser als bisher gelingen, die theoretisch verfügbaren Daten tatsächlich zu erfassen, auszuwerten – natürlich unter Berücksichtigung des Datenschutzes – und für das Geschäft des Maklers nutzbar zu machen.
  • Eco-System und Microservices: Angestrebt werde eine intensive Kooperation innerhalb der gesamten Branche. Ziel der Bemühungen soll ein für alle offenes „Eco-System“ für die österreichische Maklerschaft, ihre Produktgeber und ihre technischen Dienstleister sein. Dabei muss sowohl Platz für Kooperation aber auch für einen Wettbewerb der Ideen sein.

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