Die Wiener Städtische rät zu einem „Frühjahrsputz“ im Polizzenordner. Kunden sollten ihre Versicherungen nicht dauerhaft ins „mentale Abseits“ befördern, sondern mindestens alle zwei Jahre überprüfen.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 25.04.2019
Die Berater der Wiener Städtischen legen „besonderes Augenmerk“ auf die Servicierung bestehender Kunden. Bei einem gemeinsamen Versicherungscheck werde ermittelt, welcher Bedarf besteht, ob bestehende Verträge den Bedürfnissen entsprechen oder ob Lücken vorhanden sind. „Durch dieses standardisierte Vorgehen anhand eines digitalen Tools stellen wir sicher, dass unsere Kundinnen und Kunden umfassend beraten werden und die nötigen Entscheidungsgrundlagen aus Expertenhand erhalten“, sagt Doris Wendler, Vorstandsdirektorin der Wiener Städtischen.
Unterversicherung – „rasch Differenz im fünfstelligen Bereich“
Gründe für einen Anpassungsbedarf der Versicherungen gibt es viele – von aufgeschobenen Vorsorgethemen über Änderungen im Haushalt bis hin zu Kindern, die geboren werden oder ausziehen. Wird etwa die Wohnung im Lauf der Jahre mit teurem Home-Entertainment-Equipment, Möbeln höherer Preisklasse oder Kunstgegenständen ausgestattet und die Versicherung nicht dementsprechend angepasst, kann mitunter die Schadenshöchstsumme überschritten werden. „Durch eine Unterversicherung bei der Haushaltsversicherung kann sich rasch eine Differenz im fünfstelligen Bereich ergeben, da macht sich eine regelmäßige Überprüfung mehr als bezahlt“, so Wendler.
Anpassung und Alternativen
Den Versicherungs-Check vergleicht Wendler mit der Garderobe – „die wechselt man auch nicht komplett aus, sobald man ein paar Kilogramm wegtrainiert. Man passt lediglich die Sachen an, die nicht mehr sitzen, wie sie sollen“. So können etwa Studentenwohnungen bis zum 27. Lebensjahr des Kindes günstig mitversichert werden. Durch die Anschaffung einer Sicherheitstür und/oder einer Alarmanlage kann bei Eigenheimen Prämie gespart werden. Bei Kfz-Tarifen können Kunden bei der Wiener Städtischen vom Umwelt-, Klima- und Familienbonus profitieren.
Neue Gefahren
Neben geänderten Lebensumständen können auch neue Gefahren entstehen, wie etwa jene aus dem Internet. Hier weist die Wiener Städtische auf einen Baustein gegen Bezahlbetrug zur bestehenden Haushaltsversicherung hin. Die Rechtsschutzversicherung könne erweitert werden, sodass sie auch etwa bei Mobbing, Stalking oder Datenmissbrauch im Netz leistet.
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