Die Veranlagung der Österreichischen Pensionskassen hat sich im dritten Quartal 2018 in Relation besser entwickelt als die Kapitalmärkte.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 22.10.2018
Die Performance der Pensionskassen lag zum Ende des 3. Quartals bei minus 0,91%. Dies sei eine positive Entwicklung seit dem zweiten Quartal (minus 1,2%) trotz ungünstiger Rahmenbedingungen und auch deutlich besser als etwa die Kapitalmarktentwicklung bei Europäischen Staatsanleihen (minus 1,4%). Die ersten Vorzeichen im vierten Quartal seien jedoch „nochmals sehr herausfordernd“.
Vor allem die Handelskonflikte zwischen USA und China und die Einführung von hohen Zöllen belasten die Kapitalmärkte. Zudem haben steigende Zinsen und Dollar-Kurs in den USA die Anleihen stark unter Druck gebracht. Auch der Ausgang der Verhandlungen zum Brexit ist nach wie vor offen und trägt zur Unsicherheit bei.
Langfristige Performance entscheidend
Die österreichischen Pensionskassen betreiben ein aktives Veranlagungsmanagement. Sie haben weiter umgeschichtet und etwa in nordamerikanische Aktien investiert, die sich sehr positiv entwickeln. Dadurch habe man Negativeffekte auf den Kapitalmärkten teilweise kompensieren können.
Wesentlich für die Höhe der Betriebspensionen sei aber immer die langfristige Performance: „Zum Aufbau einer Betriebspension über Jahrzehnte zählen ausschließlich die langfristigen Erträge“, sagt Mag. Andreas Zakostelsky, Obmann des Fachverbandes der Pensionskassen. Das langjährige durchschnittliche Jahresergebnis der Pensionskassen über 27 Jahre liegt bei plus 5,55% pro Jahr. Auch der durchschnittliche Erfolg der letzten fünf Jahre der Niedrigzinsphase beträgt plus 5,13% pro Jahr.
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