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Sales Excellence: Was Vertriebsprofis von Spitzensportlern lernen können

Sales Excellence: Was Vertriebsprofis von Spitzensportlern lernen können

21. Oktober 2019

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5 Min. Lesezeit

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News-Management & Wissen

Was haben Verkaufsprofis mit Top-Sportlern gemeinsam? Bei „Sales Excellence“ am 18. Oktober 2019 in der Pyramide Wien/Vösendorf – veranstaltet von der Waghubinger Brokerservice GmbH und VBC Verkaufstraining – boten sechs Top-Speaker Lösungsansätze für die Vertriebspraxis.

Mag. Peter Kalab

Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 21.10.2019

Die Kraft der mentalen Ausrichtung stand im Fokus des Vortrags von Felix Gottwald. Österreichs erfolgreichster Olympia-Athlet erzählte von seinem Werdegang, an dessen Beginn eine vernichtende Prognose eines Trainers und Lehrers beim Elternsprechtag im Skigymnasium Stams stand: „Er hat meiner Mutter nach sechs Wochen gesagt: Schulisch is er a Pfeifn und sportlich macht das überhaupt keinen Sinn!“ Gottwald verstand es, seine persönlichen Erfolgsstrategien authentisch und humorvoll in den beruflichen und privaten Fokus der Zuhörerinnen und Zuhörer zu übertragen. Sein Fazit: „Das Ziel liegt in der Qualität des Weges. Was uns glücklich macht, ist nicht die Goldmedaille, sondern der Weg dorthin. Du musst wissen, warum du in der Früh aufstehst.“

Mit Körpersprache überzeugen

Wie Top-Verkäufer ihre Kunden gewinnen, begeistern und überzeugen stand im Mittelpunkt des Vortrags der Körpersprache-Expertin Monika Matschnig. „Nur wenn Sie es schaffen, den Inhalt gut zu verpacken, haben Sie die Chance, beim Gegenüber anzukommen“, so die diplomierte Psychologin. Körpersprache sei erlernbar. Die wichtigsten Faktoren für Aura und Ausstrahlung seien eine lebendige Körpersprache, hohe Sensitivität und Selbstkontrolle. Ihr Credo: „Seien Sie nicht authentisch! Nichts ist künstlicher als der Mensch, authentisch sind nur Tiere.“

Verkäufer brauchen „Siegermentalität“

VBC Gründer Niklas Tripolt präsentierte in seinem Vortrag Strategien, wie sich Spitzenverkäufer mit der richtigen inneren Einstellung die Erfolgsmuster von Weltklasse-Athleten aneignen können. „Es braucht für diesen Job Siegermentalität“, so Tripolt. Wer nur eine der sechs Leitfragen für Verkäufer – Macht mir Verkaufen Spaß? Kann ich mit dem Image von Verkäufern leben? Mag ich Menschen? Halte ich Kundenabsagen aus? Glaube ich an meinen Erfolg? Bin ich willensstark? – mit Nein beantworte, sollte seine Einstellungen überdenken oder den Job wechseln.

Neues aus der Hirnforschung

Ein spannendes und humorvolles Plädoyer gegen den permanenten Erfolgsdruck hielt der Neurobiologe Dr. Bernd Hufnagl. Er unterstrich mit neuesten Erkenntnissen aus der Hirnforschung, welche fatalen Auswirkungen die ungesunde Erfolgskultur unserer Gesellschaft auf die Gesundheit und Leistungsbereitschaft der Menschen hat. „Es gibt Leute, die schreiben eine E-Mail und rufen fünf Minuten später an, ob es angekommen ist! Das ist ja psychopathologisch auffällig“, brachte Hufnagl die grassierende Ungeduld des digitalen Zeitalters auf den Punkt. Hufnagls Rezept: Dem Gehirn bewusst Auszeiten gönnen, die Hand von der Tastatur nehmen, das Tagträumernetzwerk aktivieren und ins „Narrenkastl“ schauen!

Wie man sich motiviert

Andreas Buhr, Unternehmer, Autor und vielfach ausgezeichneter Vortragender, präsentierte Regeln, die im Business und im Spitzensport gelten. Eine davon: „Wer motiviert den Sportler und den Businessman: Keiner außer er selbst!“ Es gelte daher, klare Ziele und eine Vision zu entwickeln, Strategien festzulegen, sich mit inspirierenden Menschen zu umgeben und den Fokus auf den Kunden zu richten. Buhr riet dazu ein Erfolgs- und Motivationstagebuch zu führen und sich täglich selbst standardisierte Fragen zu stellen: Am Morgen die Fragen „was wage ich heute? Wofür bin ich motiviert? Am Abend „was habe ich heute lernen können? Worüber habe ich mich von Herzen gefreut und wofür bin ich dankbar?“

„Faule Sau“, Homeoffice und IKEA

Klaus Eckel, Preisträger des Österreichischen Kabarettpreises 2019, nahm hingegen in rasantem Tempo die Errungenschaften der Leistungsgesellschaft aufs Korn: „Die faule Sau sagt zum Leistungsschwein. Gratuliere du wirst vor mir ein Schnitzel sein.“ Mit seinen pointierten Ansichten zur Arbeitswelt und modernen Wirtschaft strapazierte Eckel die Lachmuskeln. Drei Beispiele: „Homeoffice ist arbeiten ohne Zähneputzen – eine bewusste Entscheidung gegen die Hygiene.“ „Wenn in einem Jobinserat steht: Eingespieltes Team heißt das: Wir hoffen, Sie sind für Mobbing aufgeschlossen!“ „Man macht seinen Kunden zum Mitarbeiter und hackelt selber nimmer. In ein paar Jahren fährt der IKEA-Verkäufer mit mir in den Wald und sagt: Das ist dein BILLY, schneid ihn selber um!“

Einen 500-Euro-Gutschein für das Hotel Moselebauer im Lavanttal gewann Alexandra Jekal von der Salesianer Miettex GmbH.

Rückblick:

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