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Teilzeitarbeit – Vollzeitarmut? Selbst ist die Frau. Wege aus der drohenden Altersarmut.

Teilzeitarbeit – Vollzeitarmut? Selbst ist die Frau. Wege aus der drohenden Altersarmut.

02. August 2021

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3 Min. Lesezeit

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News-Management & Wissen

Der Equal Pension Day war heuer am 01. August. Er markiert jedes Jahr jenen Tag, an dem Männer bereits so viel Pension bekommen haben, wie Frauen erst bis Jahresende erhalten werden. Die Österreichische Beamtenversicherung (ÖBV) berät unter dem Motto „Selbst ist die Frau“ kostenlos, unverbindlich und umfassend.

Andreas Richter

Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 02.08.2021

Seit vielen Jahren beschäftigt sich die ÖBV mit dem Thema und berät Frauen kostenlos und unverbindlich. Diese Beratung ist umfassend und betrifft alle Möglichkeiten der Vorsorge, also sowohl private Vorsorgelösungen als auch andere Ansätze.

Die Fakten sind seit langem bekannt: Jede vierte alleinstehende Pensionistin ist gefährdet, unter die Armutsgrenze zu fallen. Nach wie vor werden in Österreich zwei Drittel der unbezahlten Arbeit von Frauen erledigt. Kinderbetreuung, Einkäufe, Haushalt, Betreuung von pflegebedürftigen Verwandten – schnell ist der Tag mit Tätigkeiten ausgefüllt, für die es kein Einkommen gibt.

Wenn es um das Thema bezahlte Arbeit geht, sieht die Lage nicht viel besser aus. 2020 war rund die Hälfte der Frauen teilzeitbeschäftigt. Generell ist Teilzeitarbeit weiblich: rund 80 Prozent aller Teilzeitbeschäftigten sind Frauen. Auch wenn man die Einkommen von ganzjährig Vollbeschäftigten vergleicht, liegen die Einkommen von Frauen bei fast 20 Prozent unter denen von Männern. Warum das relevant ist? Weil die spätere Pension auf Basis des Lebensdurchschnittseinkommens berechnet wird. Teilzeitarbeit reduziert dieses Einkommen beträchtlich.

„Vielfach können Frauen keine durchgehende Erwerbsbiographie aufweisen, weil sie mehrheitlich die Erziehung der Kinder übernehmen.“, so Caroline Minarik-Turner, Landesdirektorin der ÖBV Kärnten.

„Die größte Hürde ist die Unwissenheit“ sagt Daniela Rausch, regionale Vertriebsleiterin der ÖBV. „Ich brauche Informationen, um für mein Leben die Entscheidungen treffen zu können. Ich bin gut beraten, wenn ich die Entscheidungen nicht abgebe, sondern einfach selbst treffe.“

In diesem Jahr liegt der Fokus der ÖBV auf den Auswirkungen von Teilzeitarbeit, bedingt durch die fast ausschließlich von Frauen geleisteten Kindererziehungszeiten oder auch die Pflege von Angehörigen.

Auf www.oebv.com/frauen kommen die Frauen in einem neuen Video selbst zu Wort. Sowohl Expertinnen als auch Frauen, die sich persönlich mit dem Thema auseinandersetzen, sprechen klare Worte. Neu ist auch eine umfassende Sammlung an Informationen, Hinweisen und Empfehlungen für Frauen, wie sie drohender Altersarmut heute schon begegnen können.

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