Die verrechneten Prämien sind um 14,7% auf 6.033,4 Mio. Euro gestiegen. Das Ergebnis vor Steuern hat sich um 530% auf 382,3 Mio. Euro verbessert. Die Combined Ratio lag bei 93,7%. Das sind die Ergebnisse der UNIQA im Geschäftsjahr 2021.
Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 08.04.2022
„Trotz hoher Zahlungen an Kund:innen für Schäden in Zusammenhang mit Unwettern blicken wir als Gruppe auf ein exzellentes Jahr 2021 mit einem starken Wachstum insbesondere in CEE, einem sehr positiven Geschäftsverlauf, einer erfreulichen Profitabilitätsentwicklung und guten Ergebnissen in der Veranlagung“, so Kurt Svoboda, CFO/CRO der UNIQA Insurance Group AG. Die regulatorische Kapitalquote nach Solvency II von UNIQA, die als Gradmesser für die Kapitalisierung gilt, lag mit 31. Dezember 2021 bei guten 196 Prozent.
Der Angriff der Russischen Föderation auf die benachbarte Ukraine am 24. Februar 2022 verursacht seither nicht nur eine humanitäre Katastrophe, sondern überschattet auch die Wirtschaftserholung nach der COVID-19-Pandemie. „Aufgrund des Geschäftsverlaufs im vergangenen Jahr, der positiven Entwicklung des versicherungstechnischen Ergebnisses und weiterer Umsetzungsschritte des Wachstumsprogramms ‚UNIQA 3.0 – Seeding the Future‘ blicken wir als UNIQA grundsätzlich optimistisch in das Jahr 2022“, so Svoboda weiter. Angesichts des Angriffskriegs der Russischen Föderation gegen die Ukraine sind alle Erwartungen für das laufende Jahr allerdings mit hoher Unsicherheit behaftet. Weitere Auswirkungen des Krieges auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung insbesondere in Europa, die Einschätzung der künftigen EZB-Politik, die Reaktionen auf dem Kapitalmarkt sowie die Inflationsentwicklung sind aktuell schwer zu prognostizieren.
Bericht zur Solvabilität und Finanzlage: Veröffentlichung im Mai 2022
Die geprüfte regulatorische Kapitalquote wird im Rahmen des Berichts zur Solvabilität und Finanzlage Mitte Mai veröffentlicht. Im Rahmen von Solvency II besteht für Versicherungsunternehmen neben dem regulatorisch definierten Standardansatz auch die Möglichkeit, ein sogenanntes internes Modell zur Berechnung des Risikokapitalbedarfs anzuwenden. UNIQA hat ein solches Modell für das versicherungstechnische Risiko der Schaden- und Unfallversicherung seit 2017 im Einsatz. Im Jahr 2019 wurde die Erweiterung des Modells um die Marktrisiken von der österreichischen Finanzmarktaufsicht genehmigt. So wurde die Kapitalquote für das Geschäftsjahr 2021 zum dritten Mal unter Anwendung des erweiterten Modells errechnet.
Die regulatorische Kapitalquote, für die UNIQA keine Übergangsbestimmungen in Anspruch nimmt, ergibt sich aus dem Verhältnis der Eigenmittel von 5.314 Millionen Euro (2020: 4.471 Millionen Euro) und dem Eigenmittelerfordernis von 2.714 Millionen Euro (2020: 2.628 Millionen Euro). Der Anteil an besonders sicherem Tier 1 Kapital (Kernkapital) macht bei UNIQA aktuell 79 Prozent der Eigenmittel aus.
Die genauen Kennzahlen für das Geschäftsjahr 2021 der UNIQA finden Sie hier ...
Foto oben: Kurt Svoboda, CFO/CRO der UNIQA Insurance Group AG
zurück zur Übersicht
Beitrag speichern
sharing is caring
Das könnte Sie auch interessieren