Das Management der UNIQA Group hat im Rahmen des Capital Markets Day in London die neue Strategie „Growing Impact 2025 - 2028“ vorgestellt. Ziel ist ein durchschnittliches jährliches Prämienwachstum von 5% bei einer stabilen Netto-Combined Ratio unter 94%. Das Konzernergebnis soll jährlich um mindestens 6% wachsen, während die Eigenkapitalrendite nach Steuern nachhaltig über 12% bleibt. Zudem wird eine kontinuierlich steigende Dividende pro Aktie angestrebt.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 11.12.2024
Andreas Brandstetter, CEO UNIQA Insurance Group AG:
"Mit unserem diversifizierten Portfolio, der hohen Vertriebskraft, der sehr starken Marktposition in Österreich und der Dynamik unserer mittel- und osteuropäischen Gesellschaften bleiben wir in geopolitisch und wirtschaftlich herausfordernden Zeiten auf Wachstumskurs. Wir werden unsere operative Exzellenz steigern, die gruppenweit vorhandenen, ausgezeichneten Kompetenzen noch besser nutzen sowie Digitalisierung, Investitionen in den chancenreichen Gesundheitsbereich und strategische Partnerschaften weiter vorantreiben. Wir adressieren Megatrends wie die alternde Gesellschaft oder den Kampf gegen den Klimawandel und integrieren diese in unser Geschäftsmodell. Für unsere Investoren ist aber besonders wichtig, dass wir auf Basis weiter wachsender Erträge eine attraktive Dividendenaktie bleiben."
Die Strategie „Growing Impact“ zielt auf ein jährliches Prämienwachstum von 5% ab, das sich aus 3% Wachstum in Österreich und 8% international zusammensetzt. Die Combined Ratio netto soll unter 94% bleiben, das Konzernergebnis jährlich um mindestens 6% steigen, und die Eigenkapitalrendite soll nachhaltig über 12% liegen. Die Kapitalquote nach Solvency II wird in einer Bandbreite von über 180% erwartet.
UNIQA in Österreich: Stabilität und Wachstum
UNIQA operiert in einem stabilen und reifen Versicherungsmarkt in Österreich. Laut Kurt Svoboda, Chief Financial and Risk Officer, wird das Wachstum in Österreich vor allem durch die Sparten Schaden- und Unfallversicherung sowie Gesundheitsdienstleistungen getrieben. Investitionen in diese Bereiche, darunter auch die Zweitmarke Mavie, sollen zusätzliche Chancen erschließen.
Zentral- und Osteuropa: Dynamische Märkte mit Potenzial
Wolfgang Kindl, verantwortlich für Customer und Markets International, hebt hervor, dass Zentral- und Osteuropa die wirtschaftlich am stärksten wachsende Region Europas sei. UNIQA plant bis 2028 ein Wachstum über dem Marktdurchschnitt. Bereits jetzt stammen rund 80% der Kund:innen und 40% der Prämien aus der Region. UNIQA fokussiert sich daher künftig noch stärker auf diese Kernmärkte und trennt sich von kleineren Märkten wie Albanien, Kosovo und Nordmazedonien, die zuletzt nur 1,5% der verrechneten Prämien ausmachten.
Investitionen in Digitalisierung und Effizienz
UNIQA setzt stark auf Digitalisierung und Automatisierung. „Unsere Einnahme- und Gewinnquellen sind diversifiziert und ermöglichen uns, in Wachstum und Digitalisierung zu investieren“, betont Svoboda. Substanzielle Investitionen fließen in IT-Systeme, während Fortschritte in der Digitalisierung Verwaltungskosten senken sollen. Außerdem reagiert UNIQA auf die wachsenden Herausforderungen durch den Klimawandel. Ein Kompetenzzentrum für Naturkatastrophen („NatCat Competence Center“) und die Rückversicherungseinheit UNIQA Re sollen dabei helfen, Risiken zu managen und Rückversicherungsschutz für UNIQA-Gesellschaften zu gewährleisten.
Foto oben: Andreas Brandstetter, CEO UNIQA Insurance Group AG
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