Die UNIQA Group meldet für das Geschäftsjahr 2017 ein deutliches Plus bei Ergebnis und Prämien. Auch für 2018 erwartet man einen Aufwärtstrend - ausgenommen die Lebensversicherung.
Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 28.02.2018
Man habe „mit einer im europäischen Vergleich ausgezeichneten Kapitalposition das Fundament für unsere Wachstums- und Innovationsstrategie gestärkt“, sagt CEO Andreas Brandstetter. Die verrechneten Prämien stiegen um 4,9% auf 5.293,3 Mio. Während international ein Plus von 14,9% auf 1.608,5 Mio. Euro zu verzeichnen ist, sind es in Österreich plus 0,7% auf 3.656,6 Mio. Euro. In der Schaden- und Unfallversicherung legten die verrechneten Prämien um 4,8% auf 2.639,7 Mio. Euro zu, in der Krankenversicherung um 3,8% auf 1.042,0 Mio. Euro. In der Lebensversicherung erhöhten sich die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung insgesamt um 5,6% auf 1.611,6 Mio. Euro. Dieses Wachstum sei vor allem durch einen starken Anstieg der Einmalerläge in Polen getrieben.
Ergebnis vor Steuern um 7,4% gestiegen
Das vorläufige Ergebnis vor Steuern liegt mit 242,2 Mio. Euro um 7,4% über dem Vorjahresergebnis. Die Konzernkostenquote verbesserte sich von 26,6 auf 25%. Das versicherungstechnische Ergebnis erhöhte sich um 43,8% auf 106,2 Mio. Euro. Die Combined Ratio sank – trotz der für Unwetterschäden ausbezahlten Leistungen von rund 120 Mio. Euro – auf 97,5%. Die regulatorische SCR-Quote (Solvency Capital Ratio) verbesserte sich auf mehr als 250%. Man habe „mit einer im europäischen Vergleich ausgezeichneten Kapitalposition das Fundament für unsere Wachstums- und Innovationsstrategie gestärkt“, sagt CEO Andreas Brandstetter.
Kapitalanlageergebnis zurückgegangen
Das operative Ergebnis verringerte sich um 5,8% auf 300,2 Mio. Euro. Das Konzernergebnis belief sich auf 161,4 Mio. Euro (2016: 148,1 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie stieg auf 0,53 Euro (2016: 0,48 Euro). Das Kapitalanlageergebnis ging aufgrund der niedrigen Zinsen um 4,7% auf 560,9 Mio. Euro zurück. Der Kapitalanlagebestand sank 2017 um 147,1 Mio. Euro auf 19.877,7 Mio. Euro. Die Anzahl der Mitarbeiter erhöhte sich im Vorjahr leicht auf 12.969.
Deutliches Minus in der Leben-Sparte erwartet
UNIQA erwartet bis 2020 ein durchschnittliches Prämienwachstum von etwa zwei Prozent pro Jahr. Im Geschäftsjahr 2018 will UNIQA das Ergebnis vor Steuern weiter verbessern und rechnet mit keinem weiteren Rückgang des Kapitalanlageergebnisses. In der Schaden- und Unfallversicherung sollen die Prämien um rund zwei Prozent steigen, in der Krankenversicherung um mehr als drei Prozent und in der Lebensversicherung soll es durch die Zurücknahme des Einmalgeschäftes ein Minus von mehr als fünf Prozent geben.
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