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VAV Wohnbarometer 2022: Hohe Kosten schrecken vor Umstieg auf E-Autos ab

VAV Wohnbarometer 2022: Hohe Kosten schrecken vor Umstieg auf E-Autos ab

21. Februar 2022

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3 Min. Lesezeit

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News-Versicherungen

Die jüngste Erhebung zum Wohnbarometer der VAV zeigt, dass 58% der befragten in Österreich lebenden Autobesitzer hohe Anschaffungs- und Betriebskosten vor einen Umstieg auf E-Autos abschrecken. 51% nennen eine mangelnde flächendeckende Ladeinfrastruktur als hauptsächliches Hindernis, 43% das Fehlen einer zuverlässigen Lademöglichkeit am Wohnort und 28% begründen die Ablehnung mit nicht vorhandenen Lademöglichkeiten am Dienstort.

Mag. Peter Kalab

Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 21.02.2022

„Mit gutem Grund ist die überwiegende Mehrzahl der in Österreich zugelassenen E-Autos Firmenwagen. Um die Elektromobilität auch für Private attraktiv zu machen, fehlt es an Infrastruktur und Kostentransparenz. Hier liegen noch enorme Herausforderungen für ein Gelingen der Mobilitätswende“, so Sven Rabe, Vorstandsvorsitzender der VAV Versicherung.

Besonders kostenempfindlich zeigen sich die Einwohner von Städten mit mehr als 50.000 Einwohnern. Hier werden mit 71% überproportional häufig hohe Kosten ins Treffen geführt. Gleichzeitig ist in größeren Städten die Vorliebe für konventionelle Antriebe mit 26% am schwächsten ausgeprägt. Für Menschen, die keiner Erwerbstätigkeit nachgehen (64%), Frauen und Pensionisten (jeweils 61%) sind die Kosten der Elektromobilität ebenfalls ein gewichtiges Argument.

Männer führen mit 46% die mangelnde Ladeinfrastruktur wesentlich häufiger ins Treffen als Frauen, die diese lediglich zu 39% als wichtigstes Motiv nennen. Mit 43 Prozent bevorzugen auch deutlich mehr Männer als Frauen (31%) einen konventionellen Antrieb.

E-Autos für Private kaum ein Thema

Für private Käufer ist das E-Auto nach wie vor kein großes Thema. Gefragt nach unmittelbar bevorstehenden Anschaffungen, gaben lediglich drei Prozent an, sich für elektrisches KFZ entscheiden zu wollen. Das Umfrageergebnis des Vorjahres lag gleichfalls bei drei Prozent.

Eigenheimbesitzer planen vier Mal häufiger die Anschaffung eines E-Autos als Mieter. Dieser Abstand hat sich im Jahresverlauf vergrößert. Im Vorjahr lag der Faktor noch bei 2,5. „Dieser Umstand ist der Tatsache geschuldet, dass Eigenheimbesitzer leichter zu einer eigenen und damit zuverlässigen Ladestation kommen“, sagt Rabe.

Eine leichte Veränderung brachte die Frage nach eventuellen Kaufabsichten. Hier antworteten in der aktuellen Studie 20% mit Ja. Im Vorjahr waren es 17%. Im Jahresabstand verdoppelt, wenngleich von niedrigem Niveau, hat sich laut Erhebung die Zahl der privaten Eigentümer von E-Autos. Sie stieg von einem auf zwei Prozent.

E-Bikes bleiben beliebt

Die Anschaffung eines E-Bikes planen etwas weniger Menschen als im Vorjahr. Zwei nach drei Prozent wollen unbedingt kaufen, 12% nach 14% werden eventuell elektrisch auf 2 Rädern unterwegs sein.

Das Wohnbarometer der VAV

Für die Studie wurden vom österreichischen Gallup Institut 1.000 Probanden in ganz Österreich befragt. Befragungszeitraum war der Dezember 2021.

Foto oben: Sven Rabe, Vorstandsvorsitzender der VAV Versicherung

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