Einige Versicherungsunternehmen haben in der Corona-Krise unterschiedliche Lösungen angeboten: unter anderem, die Zahlung von Prämien zu unterbrechen, zu stunden oder zu reduzieren. Der Fachverband der Österreichischen Versicherungsmakler und das Bundesgremium der Versicherungsagenten warnen vor übereilten Handlungen und empfehlen maßgeschneiderte Beratung, denn im Schadenfall muss man für die ersparten Prämien mitunter teuer bezahlen.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 26.03.2020
Das richtige Versicherungsprodukt passt sich genau dem jeweiligen Bedarf an und sichert die vorab erhobenen Risiken ab. Mit Änderungen, wie Prämienreduzierungen, gehen daher meist auch verminderte Deckung und eine Reduktion der versicherten Risiken einher. Wenn im Schadenfall die Deckung aller Risiken und Versicherungssumme nicht ausreicht, zahlt man im wahrsten Sinne des Wortes drauf. Davor warnen, gemeinsam mit den Versicherungsagenten, die Österreichischen Versicherungsmakler.
Besonders im Bereich Lebensversicherung werden im Moment viele Varianten der „Prämienpause“ angeboten. Hier ist allerdings zu beachten, dass bei alten Verträgen mit Rechnungszins größer Null eine neuerliche Aktivierung nach Prämienfreistellung nicht mehr möglich ist. Dies gilt analog auch für die prämienbegünstigte Zukunftsvorsorge. Ohne umfassende Beratung im Vorfeld ist eine Prämienänderung daher nicht empfehlenswert – egal in welcher Sparte.
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