Die Vienna Insurance Group (VIG) konnte Prämien und Ergebnis in den ersten drei Quartalen 2019 deutlich steigern. Einbußen gab es beim Finanzergebnis.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 27.11.2019
Der Konzern steigerte die Prämien in den ersten drei Quartalen um 6,7% auf 7,9 Mrd. Euro. In allen Sparten wurde ein Prämienplus verzeichnet. Besonders hoch waren die Wachstumsraten in der Krankenversicherung (+11,2%) und der Sonstigen Sachversicherung (+10,1%). Die höchsten Prämienzuwächse gab es in Polen (+165 Mio. Euro), Österreich (+110 Mio. Euro) und dem Baltikum (+91 Mio. Euro). Die CEE-Märkte trugen knapp über neun Prozent bzw. bereinigt um Erstkonsolidierungen (Polen, Baltikum, Bosnien-Herzegowina) rund fünf Prozent zum Prämienwachstum bei.
Das Ergebnis (vor Steuern) erhöhte sich um 6,8% auf 376 Mio. Euro. In allen Ländersegmenten war ein positives Ergebnis zu verzeichnen, die höchsten in Polen, Österreich und Bulgarien. Die Combined Ratio liegt mit 96,4 % geringfügig und bedingt durch Unwettereinflüsse um 0,1 Prozentpunkte über dem Wert des Vorjahres (96,3%).
Finanzergebnis rückläufig
Das Finanzergebnis inklusive Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen betrug in den ersten neun Monaten 627 Mio. Euro und lag damit um 21,2% unter dem Vorjahreswert. Grund für diesen Rückgang sind vor allem geringere Gewinne aus Kapitalanlagen und einmalige Erlöse aus dem Verkauf von Immobilienveranlagungen im Vorjahr. Das Ergebnis je Aktie (annualisiert) beträgt 2,36 Euro. Das Konzernergebnis nach Steuern und nicht beherrschenden Anteilen (Nettoergebnis) stieg um 9,5% auf 226,5 Mio. Euro.
Die Kapitalanlagen des Konzerns einschließlich der liquiden Mittel betrugen zum 30. September 2019 35,8 Mrd. Euro. Das ist ein um 4,8 % geringerer Wert gegenüber 31. Dezember 2018 und auf die ab 1. August 2019 berücksichtigte Equity-Bewertung der gemeinnützigen Gesellschaften zurückzuführen.
„Sehr zuversichtlich“ für 2019
Dem geplanten Ziel für 2019 mit einem Prämienvolumen von 9,9 Mrd. Euro und einem Gewinn (vor Steuern) zwischen 500 und 520 Mio. Euro sehe man „sehr zuversichtlich“ entgegen, so Generaldirektorin Elisabeth Stadler.
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