Kerzen, Adventkränze, Christbäume – rund um die Weihnachtszeit wird in Österreichs Haushalten besonders viel offenes Licht und Feuer genutzt. Damit erhöht sich allerdings auch die Zahl der möglichen Gefahrenquellen im eigenen Haushalt: Rund die Hälfte aller durch Kerzen ausgelösten Brände entstehen in den Wochen rund um Weihnachten.
Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 01.12.2021
„Jahr für Jahr kommt es – besonders rund um die Adventzeit – zu folgenschweren Bränden im Haushalt, die in vielen Fällen durch erhöhte Achtsamkeit zu verhindern gewesen wären“, so Dr. Louis Norman-Audenhove, Generalsekretär des österreichischen Versicherungsverbandes VVO. „Kerzen dürfen niemals unbeaufsichtigt brennen. Bei Verlassen des Raumes sind diese unbedingt zu löschen.“
Die Hälfte aller Brandereignisse betreffen private Haushalte
Jährlich verunglücken österreichweit rund 30 Personen im Rahmen von Bränden im Haushalt tödlich. Die häufigsten Brandursachen sind dabei, neben der elektrischen Energie, offenes Licht und Feuer. „50% aller Brandereignisse betreffen private Haushalte. Dies zeigt deutlich, wie schnell es im wahrsten Sinne des Wortes brandgefährlich werden kann. Daher appellieren wir an alle Menschen, gerade jetzt, wenn viel mit offenem Licht und Feuer hantiert wird, vorsichtig und achtsam vorzugehen und Sicherheitsvorkehrungen für den Ernstfall zu treffen“, so Dr. Othmar Thann, Direktor des KFV. „Dringend zu empfehlen ist die Installation von Rauchwarnmeldern. Diese kosten nur wenige Euro und werden im Ernstfall aber schnell zum Lebensretter.“
Wenn es ernst wird
Für den Ernstfall sind viele Haushalte nicht vorbereitet, obwohl es bei jedem Sechsten in der Vergangenheit bereits gebrannt hat: Jeder Sechste ist bei der Notrufnummer der Feuerwehr (122) nicht sattelfest. Und: nur in etwa jedem zweiten Haushalt befinden sich gewartete Feuerlöscher. Rauchwarnmelder sind nur in rund 45% der Haushalte zu finden. „Ein Brand, sei es von Adventkränzen, Kerzen oder Christbäumen, kommt immer unerwartet, und dann muss es schnell gehen. Deshalb ist gute Vorbereitung unerlässlich – Feuerlöscher, Branddecken und Co. sind immer griffbereit zu halten“, schließt der VVO.
Foto oben: © fotos4u – Fotolia
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