Der Demografiewandel und die zunehmenden Naturkatastrophen durch den Klimawandel bringen neue Herausforderungen für die österreichische Gesellschaft und die Versicherungswirtschaft mit sich. Im Rahmen eines Pressegesprächs diskutierten heute Mag. Rémi Vrignaud, Präsident des Verbandes der Versicherungsunternehmen Österreichs (VVO), Prof. Dr. Monika Köppl-Turyna, Direktorin von ECO AUSTRIA, und Mag. Christian Eltner, Generalsekretär des VVO, die Auswirkungen dieser Entwicklungen.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 12.11.2024
Österreich steht durch den Demografiewandel und die Folgen des Klimawandels vor großen Herausforderungen. Mag. Rémi Vrignaud, Präsident des VVO, merkte an, dass der Staatshaushalt zunehmend unter Druck steht, insbesondere durch steigende Pensionen und Katastrophenfonds. „Als Versicherungswirtschaft haben wir viele Lösungsvorschläge, um Österreich zukunftsfit zu machen“, sagte er. Hierbei könne die Versicherungswirtschaft als Partner des Staates eine wichtige Rolle spielen.
Demografischer Wandel und Klimafolgen
Die Auswirkungen der demografischen und klimatischen Veränderungen auf Österreichs Volkswirtschaft wurden von Prof. Dr. Monika Köppl-Turyna von ECO AUSTRIA thematisiert: „Der Klima- und der demografische Wandel bringen große Veränderungen für die österreichische Volkswirtschaft mit sich, insbesondere auch Kosten für die öffentlichen Haushalte.“ Dies erfordere eine Anpassung der Strukturen, um die finanziellen Herausforderungen zu bewältigen.
Bedeutung der Altersvorsorge
Das Thema Altersvorsorge wurde ebenfalls angesprochen, da das staatliche Pensionssystem durch die demografische Entwicklung zunehmend belastet wird. „Lebensversicherungen garantieren Schutz und Hilfe in schwierigen Lebenssituationen“, erklärte Vrignaud. Die Bedeutung der privaten Altersvorsorge nimmt zu, um die individuelle Vorsorgelücke zu schließen und das öffentliche System zu entlasten.
Naturgefahren und Klimawandel
Zum Thema Naturgefahren und Klimawandel sagte Vrignaud: „Die Versicherungswirtschaft ist eine maßgebliche Stütze der österreichischen Volkswirtschaft.“ Versicherungen könnten durch gezielte Modelle zur Absicherung gegen Naturkatastrophen einen wichtigen Beitrag zur Stabilität leisten.
Zukunftsfähige Rahmenbedingungen
Abschließend betonte Mag. Christian Eltner, Generalsekretär des VVO: „Um diese verantwortungsvolle Aufgabe weiterhin zukunftsgerichtet erfüllen zu können, braucht es aber auch verbesserte Rahmenbedingungen.“ Dies umfasst etwa steuerliche Anpassungen und die Förderung nachhaltiger Lebensversicherungen.
Foto oben v.l.n.r.: Mag. Christian Eltner (Generalsekretär des Verbandes der Versicherungsunternehmen Österreichs VVO), Prof. Dr. Monika Köppl-Turyna (Direktorin EcoAustria, Institut für Wirtschaftsforschung), Mag. Rémi Vrignaud (Präsident des Verbandes der Versicherungsunternehmen Österreichs VVO)
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