In der diesjährigen Wintersaison ist mit rund 25.000 Verletzungen beim Wintersport zu rechnen – und damit mit deutlich mehr Unfällen als im Jahr zuvor, in welchem pandemiebedingt viele Menschen auf den Wintersport verzichtet haben. Der österreichische Versicherungsverband VVO und das KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) raten zu guter Vorbereitung, passender Schutzausrüstung und erhöhter Achtsamkeit.
Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 03.02.2022
„Wir haben im heurigen Jahr die spezielle Situation, dass besonders viele Menschen nach längerer coronabedingter Pause wieder in den Wintersport einsteigen und daher – ganz besonders auf den Skipisten – viele noch untrainierte SportlerInnen unterwegs sind“, so Dr. Louis Norman-Audenhove, Generalsekretär des VVO. „Umso wichtiger ist es, lieber vorsichtig zu starten und z.B. nicht gleich bei der ersten Abfahrt eine schwarze Piste zu wählen. Im Zweifelsfall sollte zudem lieber eine Pause mehr eingelegt werden.“ Weiters ist – zum eigenen Schutz und aus Rücksicht gegenüber anderen – auf die Einhaltung der geltenden Corona-Bestimmungen, wie die Berücksichtigung der 2G-Regel, das Tragen einer FFP2-Maske in geschlossenen Räumen und Liftanlagen, sowie auf ausreichend Abstand zu anderen Personen zu achten.
Langsam an Skitouren herantasten
Immer mehr WintersportlerInnen treibt es auf der Suche nach Ruhe, unberührter Natur und Pulverschnee zum Skitourengehen. Dieser Trend hat sich pandemiebedingt noch weiter verstärkt. „Skitouren-Anfänger sollten vor der ersten Skitour in jedem Fall eine sichere Skitechnik beherrschen und ihre ersten Versuche auf Pistentouren starten. Skitouren im freien Gelände dürfen weiters unbedingt nur bei sicherer Lawinensituation, mit entsprechendem Fachwissen, Erfahrung und vollumfassender Ausrüstung absolviert werden“, betont Dr. Othmar Thann, Direktor des KFV. Lawinen-Pieps, Schaufel, Sonde, Erste-Hilfe-Pack, Stirnlampe und Biwaksack sind bei jeder Skitour Pflicht.
Auch beim Rodeln und Eislaufen gilt: Schutzausrüstung ist der beste Schutz
Wie beim Skifahren und Skitourengehen so gilt auch beim Rodeln und Eislaufen: Mit Hilfe einer angemessenen Schutzausrüstung kann das Verletzungsrisiko wesentlich verringert werden. Ein Helm sowie Handschuhe sind sowohl beim Eislaufen als auch beim Rodeln wertvolle Begleiter. Beim Rodeln gilt zudem: Kinder sitzen hinter der erwachsenen Person. Denn: Sitzt das Kind vorne am Schlitten, besteht neben dem Kopfverletzungsrisiko auch ein erhebliches Risiko für Verletzungen des Thorax bzw. der Oberschenkel des Kindes.
Foto oben: © Ilja Mašík
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