Der aktuelle „Allianz Naturkatastrophen-Kalender“ zeigt es deutlich: Die Naturkatastrophen-Saison 2015 steht vor der Tür. Insgesamt sind in Österreich in den vergangenen 14 Jahren etwa 4 Millionen Schäden entstanden, die auf Naturkatastrophen zurückzuführen sind – das sind im Schnitt rund 800 Schäden pro Tag.
Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 12.05.2015
Der aktuelle „Allianz Naturkatastrophen-Kalender“ zeigt es deutlich: Die Naturkatastrophen-Saison 2015 steht vor der Tür. Insgesamt sind in Österreich in den vergangenen 14 Jahren etwa 4 Millionen Schäden entstanden, die auf Naturkatastrophen zurückzuführen sind – das sind im Schnitt rund 800 Schäden pro Tag. Ob das Einfamilienhaus am Land oder das Mehrparteienhaus mitten in der Stadt – heimische Bauwerke sind unterschiedlichsten Naturgewalten, wie zum Beispiel Sturm, Hagel oder Hochwasser tagtäglich ausgesetzt.
Im „Allianz Naturkatastrophen-Kalender“, der einen Blick auf die Schadenstückzahlen der einzelnen Monate seit dem Jahr 2000 wirft, zeigen sich große Unterschiede bei der Verteilung der Naturgefahrenrisiken. Seit 2000 wurden bei der Allianz insgesamt 357.166 Schäden mit einer durchschnittlichen Schadenhöhe von 1.447 Euro gemeldet, die Naturgefahren als Ursache haben. Dabei zeigt sich, dass im Juli die meisten Schäden auftreten – insgesamt 17,3%. Der zweitgefährlichste Monat ist mit 15,6% aller Schadensfälle der Jänner. Auf Position drei rangiert der Juni (13,6), gefolgt von März (12,4) und August (11,5).
Als ungefährlichster Monat des Jahres hat sich mit 2,5% aller Schäden aus Naturkatastrophen der Dezember erwiesen. Die Zahlen bestätigen auch eine Besonderheit des heimischen Klimas: Aufgrund der geografischen Lage Österreichs und den damit einhergehenden Wetterverhältnissen gibt es keinen Monat, in dem Naturgefahren ausgeschlossen werden können. Die Gefährdung durch zumindest ein Wetterextrem besteht hierzulande immer.
Die häufigsten Schäden aus Naturkatastrophen werden durch Stürme verursacht: 52,9% der Vorfälle, also mehr als die Hälfte aller Nat-Cat-Schadenmeldungen, wurden in den vergangenen 14 Jahren bei der Allianz als Sturmschaden gemeldet. Auf Platz 2 rangieren Hochwasser (16,3%), vor Hagel (15,6%) und Schneedruck (14,4%). Mit 23,9% aller Sturmschäden hat sich dabei der Jänner zum „Sturm-Monat“ Nummer eins entwickelt. In keinem anderen Monat des Jahres sind auch nur annähernd so viele Schäden dieser Art zu verzeichnen gewesen. Speziell in den Monaten August (27,1% aller Hochwasserschäden) und Juni (26,6%) ist die Gefahr von Schäden aufgrund von Hochwasser besonders gegeben. Hagelschäden haben vor allem in den Monaten Juli (46,1% aller Hagelschäden) und Juni (25,3%) Hochsaison. Die meisten Schäden durch Schneedruck gibt es naturgemäß in den Wintermonaten, vor allem im Februar (35,6% aller durch Schneedruck verursachten Schäden) und im März (31,5%).
zurück zur Übersicht
Beitrag speichern
sharing is caring
Das könnte Sie auch interessieren