Mehr als die Hälfte (59%) internationaler Versicherungsentscheider rechnet in den kommenden drei Jahren mit starken Zukäufen der Branche und Übernahmen einer Reihe von digitalen Versicherungs-Start-ups, um sich in puncto Digitalisierung besser aufzustellen. So lautet das Ergebnis einer Umfrage des Managementberatungs-, Technologie- und Outsourcing-Dienstleister Accenture, für die 141 führende Versicherer aus 21 Ländern befragt wurden.
Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 05.01.2015
Mehr als die Hälfte (59%) internationaler Versicherungsentscheider rechnet in den kommenden drei Jahren mit starken Zukäufen der Branche und Übernahmen einer Reihe von digitalen Versicherungs-Start-ups, um sich in puncto Digitalisierung besser aufzustellen. So lautet das Ergebnis einer Umfrage des Managementberatungs-, Technologie- und Outsourcing-Dienstleister Accenture, für die 141 führende Versicherer aus 21 Ländern befragt wurden.
Auf der Einkaufsliste stehen Unternehmen aus den Bereichen Telematik (47%), Big Data und Analytics (38%) sowie (Preis-)Vergleichsportale (43%). 43% der Befragten haben zudem bereits Start-ups übernommen oder planen dies in naher Zukunft, um die Chancen der Digitalisierung besser wahrnehmen zu können.
Drei Viertel (75%) der befragten Versicherer gehen fest davon aus, dass die Digitalisierung ihre Branche in den nächsten fünf Jahren maßgeblich verändern wird und errechnen sich davon enorme Chancen. So erwarten Sach- und Unfallversicherer (P&C) einen Anstieg der Prämieneinnahmen von 5% binnen drei Jahren, Lebensversicherer sogar eine Entwicklung von 7%.
„Die Versicherungswirtschaft hat erkannt, dass die Digitalisierung ihr Geschäft stark verändert. Wir sehen auf die Branche eine bisher noch nicht dagewesene Ära des Wandels zukommen, die in der Konsequenz zu völlig neuen Produkten, Services und Geschäftsmodellen führen wird“, sagt Thomas Schönbauer, Sales Director Insurance bei Accenture Österreich (im Bild oben).
Fast drei Viertel (72%) der befragten Versicherer sind bereits eine Vertriebspartnerschaft eingegangen oder planen dies in naher Zukunft. Dabei sieht die Assekuranz vor allem Banken als Partner (69%). 44% halten sogar Kooperationen mit Technologieunternehmen wie Google oder Facebook für möglich.
Die Betätigungsfelder der Unternehmen beschränken sich jedoch nicht mehr nur auf Versicherungsleistungen. Fast zwei Drittel (61%) der Versicherer haben bereits versicherungsfremde Produkte und Dienstleistungen wie Objektsicherheit bzw. Haussicherung, Smarte Sensorik oder Fahrzeugwartung im Angebot – oder haben dies konkret in Planung.
Für die Studie wurden hat Accenture 141 Sach- sowie Lebensversicherer weltweit befragt – davon zehn aus Österreich.
Lesen Sie mehr Details der Studie in der Februar-Ausgabe von AssCompact
zurück zur Übersicht
Beitrag speichern
sharing is caring
Das könnte Sie auch interessieren