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Allianz Sicherheitsstudie: Gefährlicher Alltag, sicheres Zuhause?

Allianz Sicherheitsstudie: Gefährlicher Alltag, sicheres Zuhause?

19. April 2016

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2 Min. Lesezeit

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News-Studien

Die Angst vor Kriminalität und Terror ist in Österreich deutlich gestiegen. Während die allgemeine Sicherheitslage als schlechter gesehen wird, fühlt man sich im eigenen Zuhause auch ohne Alarmanlage & Co. sehr sicher. Das kann eine folgenschwere Fehleinschätzung sein, wie Statistiken zeigen.

Andreas Richter

Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 19.04.2016

Im Auftrag der Allianz hat Marketagent 1.000 Österreicher ab 16 Jahren zu ihrem Sicherheitsempfinden befragt – mit dem Ergebnis „früher war alles besser“. Immerhin 62% der Befragten sehen heute mehr Grund, sich Sorgen zu machen, als vor einem Jahrzehnt.

Rund 76% der Österreicher bereitet die politische Weltlage erhebliche Sorgen. 72% orten Bedrohung durch Kriminalität, 66% fürchten Terroranschläge und 56% Attacken aus dem Internet. Besonders skeptisch sind Personen mittleren Alters, Einkommensschwächere und Großstädter. Nicht ohne Grund, denn laut aktueller Kriminalitätsstatistik liegt Wien mit knapp 109 angezeigten Delikten pro 1.000 Einwohner weit über dem Österreich-Schnitt (60 Fälle).

Ängste im öffentlichen Raum und in der Stadt

Jeder Fünfte empfindet laut eigenen Angaben ein mulmiges Gefühl in öffentlichen Verkehrsmitteln, 16% bei öffentlichen Events, 8% auf dem Sportplatz oder im Taxi. „Generell gilt: Je kleiner der Ort, umso größer das subjektive Sicherheitsgefühl“, sagt Kurt Benesch, Geschäftsführer des Allianz Kundenservice. Während sich in kleinen Gemeinden 83% und in Kleinstädten 72% der Bevölkerung sicher fühlen, sind dies in den Außenbezirken einer Großstadt lediglich rund 45%.

Risiko zuhause wird unterschätzt, insgesamt Note 2 für Sicherheit

Knapp 9 von 10 fühlen sich im eigenen Zuhause sicher – und setzen entsprechend wenige Vorsorgemaßnahmen. Weder für die Alarmanlage noch für die einbruchssichere Haustür können sich mehr als 45% erwärmen. Wie Daten des Bundeskriminalamtes verdeutlichen, wird das Risiko daheim erheblich unterschätzt: Pro Tag wird in Österreich im Durchschnitt in mehr als 40 Wohnungen oder Häuser eingebrochen.

„Oft zeigt sich eine ‚Mir wird schon nichts passieren‘-Mentalität“, so Benesch. Sieben von zehn Befragten der Allianz Studie sehen im einfachen Vermeiden von Risikosituationen die letzten Endes erfolgversprechendste Lösung. Zumeist scheint dies auch zu gelingen, denn 70 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher fühlen sich trotz allem insgesamt sicher und geben unserem Land die Schulnote 2,18 im „Sicherheitszeugnis“.

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