„Älter, ärmer und länger in Pension: Frauen in Österreich sind von Altersarmut dreimal öfter betroffen als Männer“, kommentiert Dr. Wolfram Littich, Vorstandsvorsitzender der Allianz Gruppe in Österreich, die Ergebnisse der Allianz Studie zum Thema „Altersarmut bei Frauen“.
Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 16.11.2014
„Älter, ärmer und länger in Pension: Frauen in Österreich sind von Altersarmut dreimal öfter betroffen als Männer“, kommentiert Dr. Wolfram Littich, Vorstandsvorsitzender der Allianz Gruppe in Österreich, die Ergebnisse der Allianz Studie zum Thema „Altersarmut bei Frauen“.
Laut den Ergebnissen der vorliegenden Untersuchung, die 30 OECD-Länder berücksichtigt, verbringen viele Seniorinnen und vor allem Witwen den Herbst ihres Lebens in Armut: Die Armutsquote – definiert als Bevölkerungsanteil, dessen verfügbares Einkommen unter 50% des Medianeinkommens beträgt – liegt bei Frauen über 65 Jahren bei 15% – im Vergleich zu 11% bei den Männern dieser Altersgruppe.
Auch in Österreich gibt es einen deutlichen Unterschied in der finanziellen Situation zwischen Frauen und Männern über 65: Nur 3,6% der Männer in diesem Alter liegen mit ihrem Einkommen unter der Armutsgrenze, bei Frauen beträgt dieser Wert 10,1%. Damit ist hierzulande etwa jede zehnte Frau von Altersarmut betroffen – uns geht es damit nur leicht besser als den Deutschen, bei denen 10,8% unter der Armutsgrenze leben.
Untersuchungen haben ergeben, dass von allen Faktoren, die bei Altersarmut eine Rolle spielen, der Witwenstand die wichtigste Bedeutung einnimmt. Im Jahr 2011 waren 43% aller österreichischen Frauen über 65 Jahren verwitwet. Grund dafür ist auch ein – gegenüber den Männern – stärkerer Anstieg bei der Lebenserwartung.
Das Älterwerden bietet eine oftmals neue Lebensperspektive, da die Menschen dank medizinischer Fortschritte bis ins hohe Alter aktiv bleiben können. Aktuell gehen Frauen hierzulande im Schnitt mit 57,5 Jahren in Pension. „Die durchschnittliche österreichische Frau hat zum Pensionsantritt noch etwa 28 Jahre vor sich“, erklärt Littich. Neben frühzeitiger und präventiver Gesundheitsvorsorge sei private Vorsorge aber mehr denn je notwendig: „Es wird auch für Frauen – unabhängig davon ob verheiratet oder ledig – immer wichtiger, sich aktiv um ihre finanzielle Vorsorge zu kümmern. Als Versicherer können wir das biometrische Risiko absichern und unseren Kundinnen eine lebenslange Rente auszahlen, auch wenn sie 100 Jahre und älter werden“, so Littich abschließend.
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