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Herbsttagung des Instituts für Versicherungswirtschaft: Leistung des Maklers muss etwas kosten

Herbsttagung des Instituts für Versicherungswirtschaft: Leistung des Maklers muss etwas kosten

04. November 2014

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2 Min. Lesezeit

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News-Versicherungen

Über die EU-Rahmenbedingungen und künftige Vergütungsmodelle für den Versicherungsvertrieb diskutierten namhafte Experten im Rahmen der Herbsttagung des Institutes für Versicherungswirtschaft der Johannes-Kepler-Universität Linz.

Mag. Peter Kalab

Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 04.11.2014

Über die EU-Rahmenbedingungen und künftige Vergütungsmodelle für den Versicherungsvertrieb diskutierten namhafte Experten im Rahmen der Herbsttagung des Institutes für Versicherungswirtschaft der Johannes-Kepler-Universität Linz.

Für den Generaldirektor der Oberösterreichischen Versicherung AG, Dr. Josef Stockinger, sind „Qualität in der Beratung, Transparenz für den Versicherungsnehmer und eine gewisse Maßhaltung in der zukünftigen Provisionsgestaltung die Angelpunkte dieser Diskussion“.

Prof. Dr. Matthias Beenken von der Fachhochschule Dortmund sieht in der Diskussion aus seiner Sicht „unzulässige Vereinfachungen“: So würden sich Vermittler (Makler) ausschließlich am eigenen Ertrag und wenig am Bedarf der Kunden orientieren. Auch werde die Honorarberatung, die in Wirklichkeit eine Vermittlung gegen Provision – die wiederum vom Kunden zu entrichten sei – sei, falsch verstanden. Schließlich seien auch bei Kostenausgleichsvereinbarungen, die in Deutschland bereits von Maklern forciert würden, die Abschlusskosten im Rahmen einer separaten Vereinbarung vom Kunden zu entrichten.

Für Mag. Andreas Krebs, Vorstand beim Makler GreCo International AG, wird die erbrachte Leistung des Maklers in den Diskussionsvorschlägen und Richtlinienentwürfen zu wenig berücksichtigt. So sei neben einer kompetenten Beratung entsprechende Risikoanalysen, Besichtigungen bis hin zur Anpassungen von laufenden Verträgen im Bedarfsfall und einer raschen und Schadenerledigung eine Reihe von Aufgaben zu bewältigen, für die auch Kosten anfallen würden. Abschlüsse, die an ein Honorar gebunden seien, könnten unter Umständen für den Konsumenten teurer werden.

Dem pflichtet auch Dr. Gerold Holzer, oberster Maklervertreter in der OÖ Wirtschaftskammer, bei, der die rund 690 oberösterreichischen Makler (österreichweit etwa 3700) auch „im besten Sinne des Wortes als Konsumentenschützer begreift, die im Interesse ihrer Kunden, der Versicherungsnehmer tätig sind“.

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