Knapp jeder zweite Österreicher blickt laut einer aktuellen Umfrage zuversichtlich in die eigene finanzielle Zukunft. Gleichzeitig ist auch die Sorge groß, im Alter nicht genügend Geld zu Verfügung zu haben.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 31.10.2018
Anlässlich des Weltspartages hat Swiss Life eine repräsentative Umfrage unter 4157 Personen in der Schweiz, Frankreich, Deutschland und Großbritannien veröffentlicht. Demnach sind 46% der Befragten angesichts ihrer aktuellen finanziellen Situation zuversichtlich. Dabei zeigen sich erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern. So fühlen sich 65% der Schweizer mit ihren Finanzen wohl und nur 27% gestresst. Wesentlich geringer fällt die finanzielle Zuversicht hingegen in Österreich (48%), Deutschland (44%), Großbritannien (41%) und Frankreich (32%) aus. 39% der Österreicher fühlen sich finanziell gestresst.
Als Gründe für den finanziellen Stress nennen 42% der Umfrageteilnehmer, im Alter nicht genügend Geld zu haben. 32% haben nur begrenztes Vertrauen in die staatlichen Vorsorgesysteme. 30% sorgen sich um die eigene Gesundheit.
44% machen Staat verantwortlich
Drei von vier Befragten sehen sich selbst in der Pflicht, für das Alter vorzusagen. Eine besonders starke Eigenverantwortung zeigt sich in der Schweiz (86%), gefolgt von Großbritannien (78%), Frankreich (71%) und Deutschland (70%). Österreich bildet hier mit 69% das Schlusslicht. 44% machen den Staat für die Altersvorsorge verantwortlich, 35% die Pensionskassen. 48% sind der Ansicht, dass sie dank ihrer bisherigen Vorsorge im Alter genügend finanzielle Ressourcen haben werden.
Sparen und späterer Pensionsantritt
Mehr als 80% sind bereit, ihren aktuellen Lebensstil anzupassen, um dafür den gewünschten Lebensstandard im Alter erhalten zu können. 53% wären bereit, mehr zu sparen. 40% würden erst später in Pension gehen. Besonders skeptisch äußert sich die jüngere Generation: Drei Viertel haben keine Vorstellung der eigenen Finanzen im Alter. Ein Drittel weiß auch nicht, an wen sie sich beim Thema Finanzen wenden können.
Über die Umfrage
Im Auftrag von Swiss Life hat das LINK Institut im April 2018 eine Studie zum Thema „finanzielle Zuversicht“ durchgeführt. Insgesamt wurden 4157 Personen aus der Schweiz (838), Deutschland (830), Frankreich (830), Österreich (829) und Großbritannien (830) im Alter von 18 bis 79 Jahren online befragt. Die Gruppe der Befragten setzte sich pro Land aus je einem Viertel der folgenden Generationen zusammen: Millennials (18– bis 35-Jährige), Generation X (36– bis 50-Jährige), Babyboomer (51– bis 65-Jährige) und Veteranen (66– bis 79-Jährige).
Grafik: Swiss Life
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