Virtuelle Währungen wie BitCoin, PayCoin oder BitShares werden bei Konsumenten immer bekannter, wie eine Umfrage der Unternehmensberatung BearingPoint in Deutschland zeigt. Dennoch sind sie keine Konkurrenz für traditionelle Zahlungsmittel – zumindest kurzfristig.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 16.08.2016
Knapp drei Viertel aller deutschen Verbraucher kennen neuartige Zahlungsmethoden und Währungen oder haben bereits davon gehört. Die mit Abstand bekannteste virtuelle Währung ist Bitcoin mit einem Bekanntheitsgrad von rund 80%, gefolgt von PayCoin (27%) und BitShares (15%).
Noch kaum im Einsatz
Allerdings bleibt der Nutzer-Anteil noch relativ gering. Nur jeder zwanzigste Befragte hat eine der Kryptowährungen bereits genutzt, rund die Hälfte davon Bitcoin. Am gängigsten ist immer noch die Zahlung auf Rechnung (90%), per Lastschrift (87%) oder per Online-Überweisung (84%). Mehr als drei Viertel der Befragten nutzen allerdings auch Online-Bezahlsysteme wie PayPal, 13% der Befragten haben bereits Mobile-Payment-Systeme verwendet.
Auf dem Weg zum festen Finanzmarkt-Bestandteil
„Die inzwischen hohe Bekanntheit von virtuellen Währungen im Verhältnis zum prozentual kleinen Nutzerkreis bedeutet, dass diese Währungen gerade in den Kinderschuhen stecken und Laufen lernen“, sagt Dr. Robert Bosch, Partner bei BearingPoint im Bereich Financial Services. Kryptowährungen würden langsam zu einem Bestandteil des Finanzmarkts.
Sicherheit ist die größte Sorge
Die meisten Verbraucher würden virtuelle Währungen zukünftig beim Online-Shopping, für Auslandsüberweisungen oder den Kauf von Flugtickets einsetzen, weniger vorstellbar erscheint dies hingehen bei monatlichen Rechnungen wie Miete etc.
Die größten Herausforderungen sehen die Umfrageteilnehmer vor allem beim Thema Sicherheit. Knapp zwei Drittel befürchten Hacker-Angriffe und Viren, weitere 42% machen sich Sorgen um ihre privaten Daten. Die allgemeine Akzeptanz virtueller Währungen im Handel (37%) sowie der Mangel an technischem Wissen unter den Verbrauchern (29%) werden als weitere Hürden genannt.
Quelle: AssCompact Deutschland; bearbeitet durch Redaktion Österreich
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