Die globale Vermögensverwaltungsgesellschaft Comgest hat für ihre drei Plus-Fonds das „FNG-Siegel für nachhaltige Investmentfonds“ verliehen bekommen. Die Fonds erhalten drei Sterne für eine besonders anspruchsvolle und umfassende Nachhaltigkeitsstrategie.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 30.11.2022
Die Fonds Comgest Growth Global Plus, Comgest Growth Europe Plus und Comgest Growth Emerging Markets Plus haben im Rahmen der diesjährigen Verleihung des FNG-Siegels jeweils die höchste Auszeichnung mit drei von drei möglichen Sternen erhalten. Somit konnten die Fonds über die Mindestanforderungen hinaus weitere Anforderungen einer glaubwürdigen und professionell verwalteten nachhaltigen Geldanlage nachweisen und hoben sich insbesondere in den Bereichen institutionelle Glaubwürdigkeit als Anbieter, Produktstandards und Portfolio-Fokus hervor. Alle drei Fonds erreichen außerdem die Vorgaben für Artikel-8-Produkte der EU-Offenlegungsverordnung und berücksichtigen ökologische und/oder soziale Aspekte bei der Auswahl ihrer Anlageinstrumente.
„Nicht zuletzt dank der strengeren Vorgaben der EU-Taxonomie steigen die Anforderungen an nachhaltige Geldanlagen. Investoren suchen nach qualitativ überzeugenden, verlässlichen und transparenten Produkten, die auch strengen regulatorischen Vorgaben entsprechen. Mit der Auflage der Plus-Fonds haben wir auf diese Nachfrage reagiert. Die FNG-Zertifizierung bestätigt uns, dass wir damit richtig liegen“, so Thorben Pollitaras, Geschäftsführer Deutschland von Comgest.
Die Plus-Fonds von Comgest werden von den Investment-Teams der jeweiligen Global-, Europa- und Emerging Markets-Strategie verwaltet. Für Comgest ist die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien im Anlageprozess seit der Gründung fester Bestandteil der Anlagephilosophie. Im Vergleich zu den übrigen Comgest-Produkten verfolgen die Plus-Fonds allerdings eine noch strengere Ausschlusspolitik und eine Null-Toleranz-Linie gegenüber fossilen Brennstoffen. Auch Unternehmen, deren Geschäftsmodelle mit zu hohen ESG-Risiken behaftet sind, werden in der Regel aus den Portfolios ausgeschlossen.
FNG-Siegel
Das FNG-Siegel gilt nach eigenen Angaben seit 2015 im deutschsprachigen Raum als Qualitätsstandard für nachhaltige Investmentfonds. Es wird von der QNG, einer Tochter des Forums Nachhaltige Geldanlagen e.V., in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl „Management and Sustainability“ der Sustainable Finance Research Group der Universität Hamburg jährlich verliehen. Die Methodik basiert auf einem Mindeststandard, nach dem Unternehmen, die gegen den UN Global Compact verstoßen oder zum Beispiel an der Herstellung von Waffen, der Erzeugung von Kernkraft oder dem Abbau von Kohle und Ölsand beteiligt sind, von vornherein ausgeschlossen werden. Beim FNG-Siegel wir mit mit über 80 Fragen z.B. der Nachhaltigkeits-Anlagestil, der damit einhergehende Investmentprozess, die dazugehörigen ESG-Researchkapazitäten und ein evtl. begleitender Engagement-Prozess analysiert und bewertet. Fonds, die diese Mindeststandards übertreffen, werden nach einem Stufensystem in den Bereichen „institutionelle Glaubwürdigkeit“, „Produktstandards“ und „Portfolio-Fokus“ beurteilt und können dabei bis zu drei Sterne erhalten.
Foto oben: Thorben Pollitaras, Geschäftsführer von Comgest Deutschland
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