Die D.A.S. Rechtsschutz AG informiert, dass Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) im Internet für die meisten Österreicher als zu mühsam empfunden und deshalb meist ungelesen akzeptiert werden.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 21.04.2017
In einer repräsentativen Studie zum Thema Datenschutz im Internet wurde bestätigt, dass das Onlineverhalten der heimischen Bevölkerung unvorsichtig ist. So gaben mehr als 80% der Befragten an, dass im Internet und speziell bei Suchmaschinen persönliche Daten preisgeben werden, ohne sich viele Gedanken über Datenschutz zu machen. Und das, obwohl rund 78% der Befragten der Ansicht sind, dass Unternehmer viele persönliche Daten erheben und diese ohne Wissen der Internetbenutzer verarbeiten. Eine EU-Verordnung legt ab Mai 2018 datenverarbeitenden Unternehmen zusätzliche Pflichten auf.
In Zusammenarbeit mit dem Europäischen Zentrum für E-Commerce und Internetrecht (e-center) wurde die Datenschutz-Studie erstellt und vom Marktforschungsinstitut Telemark Marketing durchgeführt. In einer österreichweiten repräsentativen Studie wurde dabei erhoben, dass die heimische Konsumenten eher unvorsichtig mit der Weitergabe ihrer persönlichen Daten umgehen.
Verwendung von personenbezogenen Daten in AGB
„Da viele Konsumenten AGBs im Internet ungelesen akzeptieren, erlauben sie Unternehmen, die personenbezogenen Daten zu verwenden. Das wird aber dann brisant, wenn auch die unbewusste Zustimmung zur Weitergabe an Dritte damit verbunden ist“, informiert Johannes Loinger, Vorstandsvorsitzender der D.A.S. Rechtsschutz AG.
Nur knapp mehr als die Hälfte der befragten Personen sind aktuell der Meinung, dass persönliche Daten durch das Datenschutzgesetz ausreichend gesichert sind. Eine kommende EU-Verordnung möchte hier ansetzen.
Datenschutz-Grundverordnung: Beweislastumkehr
Ab 25.05.2018 müssen heimische Unternehmen die Datenschutz Grundverordnung anwenden. Sie sieht zum Teil exorbitante Strafen bei Datenschutzverletzungen und diverse Verbesserungen des Datenschutzes gegenüber der bisherigen Datenschutz-Richtlinie vor. Neben einem Fokus auf Datensicherheit sollen die Rechte von Konsumenten bei der Datenverarbeitung und -verwendung gestärkt werden.
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