zurück zur Übersicht

Beitrag speichern

UNIQA: Kapitalquoten und Risikoposition weiter verbessert

UNIQA: Kapitalquoten und Risikoposition weiter verbessert

21. April 2017

|

3 Min. Lesezeit

|

News-Versicherungen

UNIQA veröffentlichte den Group Embedded Value, die Kapitalquoten und die Risikoposition des abgelaufenen Geschäftsjahres 2016. Die ausgewiesene ökonomische Kapitalquote und der Group Embedded Value reflektieren bereits den Verkauf der Geschäftsanteile in Italien, dessen Verkauf im zweiten Quartal 2017 erwartet wird.

Andreas Richter

Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 21.04.2017

Der Market Consistent Embedded Value nach Minderheiten der UNIQA Group verbesserte sich im Vorjahr um 7,3% auf 5.068 Mio. Euro (2015: 4.725 Mio. Euro). Der nach internationalen Richtlinien erstellte Market Consistent Embedded Value beziffert den Wert des Bestands an Versicherungsverträgen und setzt sich aus dem Nettovermögen für die Lebens-, Kranken-, und Schaden/Unfallversicherung sowie dem aktuellen Wert der zukünftigen Erträge aus dem bestehenden Versicherungsbestand der Lebens- und Krankenversicherung zusammen. Der Bestandswert im Bereich Lebens- und Krankenversicherung (Value of in-force business/VIF) stieg dabei um 14,1% auf 2.107 Mio. Euro (2015: 1.847 Mio. Euro).

Die Neugeschäftsmarge – als Kennziffer für die Profitabilität des Neugeschäfts von 2016 in der Lebens- und der Krankenversicherung – verbesserte sich auf 4,35 (2015: 2,4%), für CEE liegt sie auch 2016 mit 5,4% (2015: 6,0%) auf anhaltend hohem Niveau. Erfreulich für die UNIQA ist die Entwicklung in Österreich, wo das klassische Lebensversicherungsgeschäft wegen des anhaltenden Niedrigzinsumfelds nach wie vor auf dem Prüfstand stand und mit den getroffenen Anpassungen in Richtung kapitaleffizienterer Produkte nun erste Erfolge verzeichnet wurden. Herausforderung bleibt die weitere Transformation des Neugeschäfts hin zu mehr risiko- und fondsgebundenen Versicherungen.

Kapitalquoten nachhaltig hoch

Die ökonomische Kapitalquote der UNIQA Group, die als Gradmesser für die Kapitalisierung gilt, lag mit 31.12.2016 auf Basis des internen Steuerungsansatzes bei 215% und damit auf einem sehr hohen Niveau. Das bedeutet eine Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr um 33 Prozentpunkte. Die vorläufige regulatorische Kapitalquote nach Solvency II (EIOPA Standardansatz) per 31.12.2016 beträgt 202%. Auch diese ist im Vergleich zum Vorjahr um 7 Prozentpunkte und damit weniger stark als die ökonomische Kapitalquote gestiegen, da hier der Verkauf der italienischen Einheiten gemäß den gesetzlichen Vorschriften noch nicht berücksichtigt ist. Die geprüfte regulatorische Kapitalquote wird im Rahmen des Berichts zur Solvabilität und Finanzlage Ende Mai veröffentlicht.

Die ökonomische Kapitalquote, für die UNIQA keine regulatorischen Übergangsbestimmungen in Anspruch nimmt, ergibt sich aus dem Verhältnis der ökonomischen Eigenmittel von 5.382 Mio. Euro (2015: 5.205 Mio. Euro) und dem ökonomischen Eigenmittelerfordernis von 2.509 Mio. Euro (2.857 Mio. Euro) nach dem internen Kapitalansatz. In den ökonomischen Eigenmitteln werden Tier 1 Kapital (Kernkapital), Tier 2 Kapital (Nachrangkapital) und Tier 3 Kapital (sonstige Kapitalbestände) zusammengefasst.

zurück zur Übersicht

Beitrag speichern

sharing is caring

Das könnte Sie auch interessieren


Ihnen gefällt dieser Beitrag?

Dann hinterlassen Sie uns einen Kommentar!

(Klicken um Kommentar zu verfassen)