Versicherungskunden informieren sich online und schießen offline ab. Das bestätigt einmal mehr eine aktuelle Studie aus Deutschland, die in Kooperation von GfK, Zurich und Google durchgeführt wurde. Doch der Trend ist für Vermittler alles andere als erfreulich, steigt doch die Anzahl der Online-Abschlüsse rasant.
Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 20.10.2016
Die „ROPO-Studie“ befasst sich mit der „Costumer Journey“, also dem Weg des Kunden zu seinem Versicherungsvertrag. „ROPO“ steht dabei für „Research online – purchase offline“: im Internet informieren, den Vertrag offline beim Vermittler abschließen. Das tun laut Umfrage sechs von zehn deutschen Versicherungskunden, womit der Anteil solcher „ROPO“-Kunden seit 2012 um 41% gestiegen ist.
75% der Verträge werden beim Vermittler abgeschlossen
84% aller Abschlüsse werden via Internet-Recherche vorbereitet. Für den Abschluss selbst wenden sich Kunden trotzdem lieber in gewohnter Weise an den Vermittler: 75% aller Verträge werden nicht auf elektronischem Weg abgeschlossen. Dennoch zeigt der Trend gegen den persönlichen Berater – so haben sich die reinen Online-Abschlüsse seit der letzten ROPO-Studie von 2012 auf 25% verdoppelt. Der Anteil purer offline Recherche und Abschluss ist auf 16% gesunken (2012: 43%).
Kfz ist beliebtestes Online-Produkt
Am ehesten schließen Kunden einen Kfz-Vertrag im Internet ab – 33% der Kfz-Versicherungen werden in Deutschland bereits online getätigt. Anders sieht es naturgemäß bei den Altersvorsorge-Themen aus, die zwar zunehmend online recherchiert werden, aber kaum im Internet abgeschlossen werden.
Interessant ist auch die selbst im Internet relativ starke Markentreue: 54% aller Suchanfragen weisen einen konkreten Bezug zu einer Anbieter-Marke auf.
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