Führung und Organisation von Maklerbetrieben hat sich stark verändert. Die Mitarbeiter, die in ihnen arbeiten, ebenfalls. Der Innendienst vieler Unternehmen machte noch vor einigen Jahren oft Dienst nach Vorschrift. Übernahm unliebsame Aufgaben, damit Inhaber wieder mehr Zeit für Vertrieb und Kunden hatten. So richtig identifiziert haben sich manche dieser Aufgaben ausführenden Aushilfskräfte oftmals nicht. Sie waren schlichtweg „eingesetzt“, viele haben den besonderen Wert eines Maklerunternehmens für die eigenen Kunden aber nie verstanden. Steffen Ritter schreibt in seiner Kolumne, über veränderte Mitarbeiter-Ansprüche im Maklerbetriebe.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 13.11.2020
Von Steffen Ritter (Foto)
Heute ist die Arbeit viel komplexer geworden. Auch die Kanäle, mit denen eigene und neue Kunden in Kontakt treten, werden scheinbar immer mehr.
Heute Engagement nach dem „Warum“
Häufig sind es heute die Innendienst-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als erste Ansprechpartner in den Maklerbüros, die Kontakt halten. Aktiv und reaktiv. So viele Vorschriften kann es gar nicht geben, dass Dienst nach Vorschrift noch ausreichen würde. Mitarbeiter müssen und Mitarbeiter wollen heute Abläufe verstehen und mitgestalten können. Sicher trifft dies nicht auf jede und jeden zu, aber es werden immer mehr.
Insbesondere bei den nachwachsenden Generationen stellt sich immer mehr die Frage nach dem Sinn, nach dem „Warum“. Wieso muss das so gemacht werden? Warum geht das nur so? Sachverhalte hinterfragen, Dinge und Beweggründe verstehen wollen – das nervt manchmal sogar die Inhaber. Andererseits sind all diese Warums eine einmalige Möglichkeit, die eigene Arbeitsweise zu hinterfragen und vor allem modern weiterzuentwickeln. Mitarbeiter, die den Sinn einer Handlung verstehen sind zudem motivierter, diese Handlung professionell und konsequent auszuführen.
Mitarbeiter werden Qualitätsverursacher
Auf diesem Wege werden die neuen Mitarbeiter zum Verursacher einer neuen Qualität. Auch wenn die Zusammenarbeit mit Mitarbeitern, die zu allem Ja und Amen sagen, viel einfacher ist: Stellen Sie sich der Herausforderung!
Beziehen Sie Ihre Mitarbeiter ein. In Wochenmeetings, in Einzelgesprächen. Mitarbeiter nach ihrer Meinung zu befragen ist auch eine Form der Wertschätzung. In unseren jeweils mehrmonatigen Online-Trainings können Sie das gemeinsame Hinterfragen, Entwickeln und Besserwerden Ihres Maklerbetriebs im Team forcieren.
Gemeinsam immer besser werden
Egal welchen Weg Sie einschlagen: Dadurch, dass Ihre Mitarbeiter bei der Entwicklung Ihres Unternehmens einbezogen werden und dabei sind, kann und wird eine ganz neue Zusammenarbeit entstehen. Zugleich ist es eine Anerkennung jedem Einzelnen gegenüber, sich gemeinsam Gedanken machen zu wollen. Weil ein Team zusammen zu deutlich besseren Ergebnissen kommt als ein Einzelner. Und weil die gemeinsamen Ergebnisse eine sehr viel größere Umsetzungsquote haben, als die Ideen allein vom Inhaber. Letztlich machen Sie Betroffene zu Beteiligten.
Es hat sich in den letzten Jahren nicht nur die Führung des eigenen Maklerunternehmens, sondern auch die Zusammenarbeit mit der eigenen Mannschaft verändert. Aus der Sicht unseres Instituts liegt – Digitalisierung hin oder her – genau in dieser Veränderung die größte Chance. Denn was gibt es Schöneres, als gemeinsam mit einem top-motivierten, engagierten Team noch besser zu werden!
Titelbild: ©fizkes – stock.adobe.com
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