Das Handy am Steuer sehen Österreichs Autofahrer als eine der größten Gefahren an. Dennoch werfen viele - vor allem Jüngere - gelegentlich einen Blick auf Nachrichten. Das hat die Generali Autostudie 2016 unter 2.000 Pkw-Lenkern erhoben - und außerdem danach gefragt, was auf der Straße am meisten nervt.
Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 29.06.2016
Bei Dämmerung ohne Licht fahren (81%), den Rechtsvorrang missachten (81%) und am Steuer mit dem Handy hantieren (80%) sind die Top 3 der gefährlichsten Verhaltensweisen im Straßenverkehr. Am meisten nervt es die Befragten, wenn jemand auf Autobahnen grundlos die linke oder mittlere Fahrspur blockiert (74%). Für fast genauso viel Aufregung sorgt das Missachten des Reißverschluss-Verfahrens beim Einordnen (73%). Autofahrer, die schnell die Geduld verlieren und wild hupen, nerven 70% aller Verkehrsteilnehmer.
Die eigenen Fauxpas nerven auch bei anderen am wenigsten
Am wenigsten stören die Österreicher jene Verhaltensweisen, bei denen sie sich selbst am häufigsten ertappen. Schnelles Fahren bzw. Rasen stört 24% der Befragten – 27% passiert dies gelegentlich selbst. Ein Viertel fährt ab und an bei gelber oder roter Ampel in eine Kreuzung ein, etwa ein Fünftel hantiert am Steuer mit dem Handy.
Fast 40% der unter 30-jährigen Fahrer lesen Handy-Nachrichten
25% Befragten lesen während der Autofahrt E-Mails, SMS oder WhatsApp-Nachrichten am Handy. 17% antworten auch auf Nachrichten, 11% suchen im Internet nach Adressen, Telefonnummern oder Öffnungszeiten. Diese Ablenkungen nimmt man im Kauf, obwohl knapp 98% der Meinung sind, dass sie die Sicherheit im Straßenverkehr beeinträchtigen.
Besonders hoch ist die Handy-Nutzung unter jüngeren Autolenkern. 37% der unter 30-Jährigen lesen Nachrichten während der Fahrt, 26% antworten auch. Unter den 30– bis 49-Jährigen sind es 32%, die SMS & Co. lesen, und 20%, die auch darauf reagieren.
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