Der Equal Pension Day in Österreich verdeutlicht die erheblichen Unterschiede in den Altersbezügen von Frauen und Männern. So erhalten Frauen durchschnittlich 40,1% weniger Pension. Die Initiativen „Women Invest“ von Helvetia soll Frauen über die Wichtigkeit privater Vorsorge aufklären.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 05.08.2024
Eine aktuelle Studie des Versicherungsverbandes Österreich (VVO) zeigt, dass sich zwei Drittel der Frauen in Österreich vor Altersarmut fürchten. Der Equal Pension Day am 6. August verdeutlicht diese Sorge: Männer haben bis dahin bereits so viel Pension erhalten, wie Frauen erst bis Jahresende bekommen – ein Unterschied von 40,1% oder 147 Tagen.
Dr. Marietta Babos, Gründerin der Finanzberatungsplattform damensache.at, erklärt:
"Die Armutsgrenze für einen Ein-Personen-Haushalt in Österreich liegt bei 1.380 Euro. Die Durchschnittspension von Frauen beträgt 1.276 Euro im Monat, das sind über 100 Euro unter der Ar-mutsgrenze. Daher ist es wenig verwunderlich, dass diese Personengruppe besonders armutsgefährdet ist. Hier ist dringender Handlungsbedarf gegeben."
Kampagne „Women Invest“
Helvetia startete die Kampagne „Women Invest“ zu Sommerbeginn, um weibliche Perspektiven in der Vorsorge zu stärken.
Andreas Bayerle, Vorstand Leben und Finanzen bei Helvetia:
"Es geht darum, aufzuklären und Fakten aufzuzeigen. Die staatliche Vorsorge allein reicht häufig nicht aus und das finanzielle Auskommen kann gerade bei Frauen in älteren Jahren leicht in Schieflage geraten. Es braucht einen ausgewogenen Mix der Pensionssäulen – hier spielt die private Pensionsvorsorge eine bedeutende Rolle."
Dr. Babos empfiehlt Frauen, langfristig auf Kapitalmärkte zu setzen, da Geld auf klassischen Sparkonten durch Inflation an Wert verliert. Ein Beispiel für eine sinnvolle Investition ist eine fondsgebundene Lebensversicherung, bei der die Kapitalertragssteuer entfällt und der Zinseszins-Effekt genutzt werden kann.
Andreas Bayerle ergänzt:
"Neu in der Helvetia Fondspalette ist der ‚DWS Invest ESG Women for Women’ Fonds, der speziell von Frauen für Frauen entwickelt und gemanagt wird."
Foto oben: Dr. Marietta Babos, Gründerin der Finanzberatungsplattform damensache.at, und Andreas Bayerle, Vorstand Leben und Finanzen bei Helvetia
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