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Europäische Reiseversicherung erwartet „Aufholeffekt und solides Wachstum“

Europäische Reiseversicherung erwartet „Aufholeffekt und solides Wachstum“

26. April 2017

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4 Min. Lesezeit

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News-Versicherungen

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit verzeichnet ein Plus, die Eigenmittel konnten gestärkt werden und der Bilanzgewinn ist erneut auf hohem Niveau. Zuwachs gab es bei Jahresversicherungen, im Incoming Segment und bei Geschäftsreisen.

Mag. Peter Kalab

Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 26.04.2017

Wegen krisenhaften Entwicklungen in einigen Haupturlaubsdestinationen war das Jahr 2016 von einer geringeren Nachfrage nach Reisen ins Ausland – insbesondere Flugreisen – geprägt. Trotzdem konnte die Europäische Reiseversicherung ihre Marktposition bestätigen. Vorstandsvorsitzender Mag. Wolfgang Lackner (Foto) führt dies auch auf das verstärkte Sicherheitsbedürfnis zurück: „Die Terroranschläge in Europa sowie zahlreiche krisenhafte Ereignisse führten zu einer weitreichenden Verunsicherung und zu gedämpfter Reiselust. Gleichzeitig verstärken aber gerade jene Ereignisse auch das Risikobewusstsein und die Tendenz, sich durch den Abschluss einer Reiseversicherung entsprechend abzusichern.“

Prämien-Minus nach rückläufigem Tourismus

Die Prämieneinnahmen lagen mit 59,14 Mio. Euro um 5,6% hinter dem Vorjahr. Für den Outgoing-Tourismus war 2016 erneut ein schwieriges Jahr. Insbesondere die Türkei als eine der beliebtesten Sommerdestinationen der Österreicher verzeichnete herbe Rückgänge. Das Incoming-Segment (Hotellerie) entwickelte sich dank eines abermals guten Tourismusjahres in Österreich deutlich positiv. Die Nächtigungen überstiegen im vergangenen Jahr erstmals die 140 Millionen-Marke, was einem Plus von 5,2% auf 41,45 Mio. Gäste entspricht.

Mehr Direkt-Abschlüsse und neue Kunden-App

Dass die Digitalisierung bei der Europäischen Reiseversicherung angekommen ist, zeigt der Anstieg der Direktabschlüsse. Jahres-Reiseversicherungen gewinnen kontinuierlich an Bedeutung und verzeichnen ein zweistelliges Wachstum.

Eine von der Europäischen Reiseversicherung entwickelte App unterstützt Kunden etwa bei allgemeinen Reisevorbereitungen, Dienstreiseabrechnungen sowie beim Kofferpacken. „Beispielsweise hilft die Kofferpackliste nichts zu vergessen. Durch die Dokumentation der Dienstreise in der App erspart man sich viele unzählige Papiere und ermöglicht ein direktes weiterleiten zu Abrechnung“ sagt Mag. (FH) Andreas Sturmlechner, Mitglied des Vorstandes der Europäischen Reiseversicherung. Außerdem kann die App durch individuelle Listen erweitert werden.

Versicherungstechnisches Ergebnis verbessert

Die Summe der Aufwendungen für Versicherungsfälle war mit 29,76 Mio. Euro um 8,9% geringer als 2015, was insbesondere auf einen deutlich geringeren Aufwand für Großschadenereignisse zurückzuführen ist. Die Brutto-Schadenquote (Anteil der Aufwendungen an den Prämieneinnahmen) sank von 52,5% in 2015 auf 50,6%.

Insgesamt erwirtschaftete die Gesellschaft ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 5,04 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss erreichte mit 5,59 Mio. Euro fast das Rekordergebnis vom Vorjahr, der Bilanzgewinn lag bei 5,65 Mio. Euro. Die Eigenmittel des Unternehmens wurden erneut gestärkt und auf 27,80 Mio. Euro erhöht.

Optimistischer Ausblick für 2017

„Das Reisen ist zurück! Dies zeigt uns das erste Quartal des Jahres 2017“, verkündet Lackner optimistisch. „Nach der erneut herausfordernden Situation im Jahr 2016 mit abgeschwächter Nachfrage nach Reisen erwartet die Gesellschaft für das Jahr 2017 – dem Jahr des 110-jährigen Bestehens – einen Aufholeffekt und wieder ein solides Wachstum.“ Die Steuerreform und der wirtschaftliche Aufschwung haben sich Lackner zufolge positiv auf die Reiselust ausgewirkt.

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