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FMA: Versicherungswirtschaft – Anstieg des Präminenvolumens, Rückgang des EGT

FMA: Versicherungswirtschaft – Anstieg des Präminenvolumens, Rückgang des EGT

01. Juni 2022

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2 Min. Lesezeit

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News-Finanzen

Die österreichischen Versicherungsunternehmen haben im 1. Quartal 2022 das eingenommene Prämienvolumen, verglichen mit dem 1. Quartal 2021, um +6,96% auf 6,26 Mrd. Euro erhöht. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) hat in diesem Zeitraum um –220,21 Mio. Euro auf 102,21 Mio. Euro abgenommen. Dies geht aus dem von der österreichischen Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) veröffentlichten „Quartalsbericht Q1 2022 – Versicherungsunternehmen“ hervor.

Andreas Richter

Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 01.06.2022

Der Rückgang des EGT war darauf zurückzuführen, dass das versicherungstechnische Ergebnis um –191,82 Mio. Euro (-88,97%) auf 23,78 Mio. Euro zurückgegangen ist, und das Finanzergebnis um –259,73 Mio. Euro (-48,47%) auf 276,18 Mio. Euro sank. Die Summe aller Assets zu Marktwerten (exklusive Kapitalanlagen der fondsgebundenen und indexgebundenen Lebensversicherung) lag wegen der Kapitalmarktturbulenzen in Folge des Angriffskrieges Russlands auf sein Nachbarland Ukraine zum 31. März 2022 bei 111,87 Mrd. Euro, ein Rückgang um 4,81 Mrd. Euro oder –4,1% gegenüber dem Jahresultimo 2021.

Rückgang der Ertragskraft, aber nach wie vor gute Kapitalbasis

Aufgegliedert nach Versicherungssparten legte das Prämienvolumen der Schaden- und Unfallversicherung mit +8,34% auf 4,11 Mrd. Euro, jenes der Lebensversicherung um +4,1% auf 1,48 Mrd. Euro sowie das der Krankenversicherung um +5,12% auf 671 Mio. Euro zu; jeweils verglichen mit 1. Quartal 2021. Die Aufwendungen für Versicherungsfälle beliefen sich im Berichtszeitraum auf 3,98 Mrd. Euro, das entspricht einem Plus von 2,21% ebenso im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal.

Die „Umsatz-Rendite“ (EGT zu Prämien) als wesentliche Kennzahl der Ertragskraft nahm im 1. Quartal 2022 im Jahresabstand um 467 Basispunkten ab, blieb aber mit +1,99% nach wie vor im positiven Bereich.

Die Eigenmittelausstattung der Versicherungsunternehmen war weiterhin gut: Im Berichtszeitraum wiesen 67% der Unternehmen einen Solvabilitätsgrad (SCR) von über 200% aus, womit sie über mehr als doppelt so hohe Finanzmittel verfügten, als zur Erfüllung aller Verpflichtungen erforderlich ist. Allerdings nahmen die stillen Reserven der Kapitalanlagen (ohne jene der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) im Quartalsvergleich um –19,86% auf 19,34 Mrd. Euro ab. Die Reservequote betrug damit zum Ende des Berichtzeitraumes 20,58%.

Bild: ©suriyapong – stock.adobe.com

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