Die Fed hat den Leitzins um 0,75% erhöht. Welche Auswirkungen dieser Zinsschritt hat und womit Investoren mittelfristig rechnen sollten, hat Paolo Zanghieri, Senior Economist bei Generali Investments, in seinem Kommentar zusammengefasst.
Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 23.09.2022
„Die Fed bekräftigte erneut, dass die Inflationsbekämpfung eine übergeordnete Priorität darstellt, räumte aber schließlich ein, dass dies mit Kosten verbunden und eine weiche Landung nur schwer zu erreichen sein wird. Sie erhöhte die Zinssätze um die erwarteten 75 Basispunkte auf 3,25 Prozent und plant eine Anhebung auf 4,5 Prozent im Dezember sowie eine weitere Anhebung um 25 Basispunkte im Jahr 2023“, so Paolo Zanghieri.
Die Prognosen für das Wachstum wurden, laut dem Experten, deutlich reduziert – es wird voraussichtlich bis mindestens 2023 unter dem Trend bleiben, während die Arbeitslosenquote steigen wird. Die Inflation habe die Fed viel stärker als in der letzten Sitzung prognostiziert. Das langsame Wachstum und die höhere Arbeitslosigkeit, die nun durch die lange Periode erheblicher monetärer Restriktionen hervorgerufen wird, werde von der Fed als das kleinere Übel betrachtet, verglichen mit einer langwierigen Inflationsperiode, die noch viel drastischere Maßnahmen zur Beseitigung erfordern würde.
Foto oben: Paolo Zanghieri, Senior Economist bei Generali Investments
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