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GrECo-Event: Aktuelle Bedrohungsszenarien und vernetzte Abhängigkeiten

GrECo-Event: Aktuelle Bedrohungsszenarien und vernetzte Abhängigkeiten

21. Oktober 2021

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3 Min. Lesezeit

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News-Versicherungen

Neben den klassischen Betriebsrisiken haben Cyber-Kriminalität und vernetzte Bedrohungen in der Pandemie stark zugenommen. Wie Unternehmen entsprechend vorsorgen können und was zu tun ist, wenn etwas passiert, wurde bei einem Event der GrECo International in Kooperation mit der IV Burgenland thematisiert.

Mag. Peter Kalab

Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 21.10.2021

Security ist eine Voraussetzung für den Erfolg von Digitalisierung und Industrie 4.0, die in der Euphorie über die neuen technischen Möglichkeiten oft vergessen wird und im Extremfall die Existenz eines Unternehmens gefährden kann. Daher kommen den Strategien und Technologien, die ein sicheres Betreiben von Cyber-Physikalischen Systemen im Produktionsumfeld gewährleisten, eine ganz entscheidende Bedeutung zu. Um die Chancen der Digitalisierung nachhaltig nutzen zu können, müssen Cyber-Security und Industrie 4.0 Hand in Hand gehen. KR Ing. Johann Bock von BECOM Electronics gab den Eventteilnehmern einen Einblick in die Elektronikbranche und teilte seine Erkenntnisse und Erfahrungen der „Shut-Down“-Zeiten aus Unternehmersicht.

Vertrauen in die Zukunft

Covid-19 hat die Cyber-Bedrohungslage verändert und im Bereich Wirtschaftskriminalität gibt es mittlerweile viele Betrugsszenarien, die immer schwieriger zu durchschauen sind. In 50% der Fälle sind interne MitarbeiterInnen direkt oder indirekt an den Betrugsfällen beteiligt. Claas Hoffmann, Spezialist für Cybercrime, beleuchtete die Arbeitsweise von Hackern und zeigte auf, wie eine Vertrauensschadenversicherung Unternehmen unterstützen kann. Laut DI Alexander Zeppelzauer von TÜV TRUST IT TÜV Austria GmbH ist die Cyber-Security der Brandschutz des 21. Jahrhunderts und ein „Must-have“ für Unternehmen, um der Entstehung und Ausbreitung von Cyber-Angriffen entgegenwirken zu können.

Blackout Szenario

Experten rechnen damit, dass in den nächsten fünf Jahren ein so genannter Blackout – also ein europaweiter Strom- und Infrastrukturausfall – eintreten wird. Weder die Menschen, noch die Unternehmen oder der Staat sind auf derartig weitreichende Versorgungsausfälle vorbereitet. DI Rainer Schlögl vom Netz Burgenland klärte über die möglichen Ursachen eines Blackouts wie Cyber-Attacken, Terroranschlägen, Naturkatastrophen, menschlichem Versagen auf und stellte dar, wie sich die österreichischen Strom-Netzbetreiber auf ein Blackout vorbereiten und dem entgegenwirken können. Ein großflächiger Ausfall der Stromversorgung würde unsere Gesellschaft binnen weniger Tage an den Rand des Kollaps bringen. Herbert Saurugg von der Österreichischen Gesellschaft für Krisenvorsorge sieht in der Selbsthilfe der Bevölkerung die zentrale Basis für alle folgenden Maßnahmen. Nur wenn sich möglichst viele Menschen zumindest zwei Wochen selbst über Wasser halten können, wird ein rascher und breiter Neustart gelingen.

Im Anschluss wurde über mit den Eventteilnehmern aktuelle Bedrohungsszenarien und vernetzte Abhängigkeiten diskutiert. „Ein professionelles Risikomanagement ist jetzt gefragter denn je“, betonte GrECo Vorstand Christoph Repolust zusammenfassend.

Foto oben: Mag. Clemens Weinhandl, GF Pinkataler Schotterwerke GmbH; DI Manfred Gerger, MBA, Präsident IV Burgenland; Akad. Vkfm. Erwin Pichler, Regional Manager GrECo Burgenland; © Julia Mezgolits, IV Burgenland, GrECo

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