Heute ist der Start als Makler eine berufliche Entscheidung, die denen, die es durchdacht und planvoll angehen, den Weg zu einem wirtschaftlich hoch attraktiven, klein- und mittelständischen Unternehmen öffnet. Ja, die Branche hat Zukunft! Aber, auch wenn die Vorzeichen bestens sind: Dies gelingt bei weitem nicht jedem – oftmals, weil das eigene Geschäft ohne Plan betrieben wird. Stefan Ritter über die Perspektiven der Finanzdienstleistung und Versicherungsvermittler.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 28.07.2020
Von Steffen Ritter (Foto)
Vor einigen Jahren, war der Makler ein einzeln agierender Verkäufer. Meist allein. Er war zwar selbstständig und nannte sich Unternehmer, richtiges Unternehmertum war aber nur bei wenigen zu finden. Der Wandel allerorten führt auch zum Wandel im Maklerbetrieb. Die Betriebe werden größer. Es entstehen unternehmerisch geführt, oft hybride Einheiten, in denen Vertriebsassistenzen für die Administration und Vertriebsunterstützung zuständig sind. Es entstehen Maklerbetriebe, in denen Verkaufsmitarbeiter und Kundenberater in den vielfältigen Aufgaben des Vertriebs Ihre Heimat finden. Der Kopf ist heute Unternehmer, Manager und Verkäufer in einer Person.
Natürlich wird es auch weiterhin kleine Betriebe – damit meine ich Makler ohne Mitarbeiter – geben, die eine begrenzte Kundenzahl engagiert allein betreuen. Nicht jeder ist zum Unternehmer geboren und will sich neben seinen Kunden auch noch um eigene Mitarbeiter kümmern. Ob dieser Kleinmakler immer selbständig bleibt oder sich – weil dies bestimmte Vorteile für ihn bringt – einem größeren Maklerbetrieb mit erstklassiger Infrastruktur anschließt, sei dahingestellt.
Vier wichtige Aspekte für die Versicherungsvermittlung und Finanzdienstleistung in der Zukunft
In der Finanzdienstleistung und Versicherungsvermittlung werden die Lebenssituationen der Kunden stetig komplexer. Verbunden mit der ebenso hohen Komplexität denkbarer Lösungen und deren Auswirkungen, wird Beratung immer wertvoller, werden wirklich kompetente Beratung und Verkauf unerlässlich. So gibt es unter dem Strich vier Aspekte, die in der Zukunft der Versicherungsvermittlung und Finanzdienstleistung aus meiner Sicht eine maßgebende Rolle spielen.
- Hier entwickelt sich eine Branche von volkswirtschaftlich immenser Bedeutung. Wer nicht vorsorgt, ist später potenzieller Empfänger von Staatsgeldern.
- Hier entwickelt sich eine Branche, in der „frei von Wissen“ niemand langfristig gewinnen kann. Makler ohne Know-how, die den Ruf gefährden, werden (hoffentlich) immer seltener.
- Hier entwickelt sich eine Branche, die verschiedene Perspektiven bereit hält, von der Vertriebsassistenz, dem Kundenberater, dem Einzelvermittler bis hin zum echten Unternehmer.
- Und nicht zuletzt: Hier entwickelt sich eine Branche, in der mit vergleichsweise überschaubaren Investitionen ein schon nach kurzer Zeit sehr ertragreicher Betrieb entstehen kann, ganz egal, ob offline oder online.
Gleich, in welcher Rolle Sie diese Kolumne lesen: Bitte tragen auch Sie dazu bei, dass das Professionalisieren der deutschen Finanzdienstleistung und Assekuranz weiter voranschreitet. Alle Beteiligten des Marktes werden hiervon profitieren. Vielen Dank!
Die gesamte Kolumne finden sie in der AssCompact August-Ausgabe!
Titelbild: © Joerg Rofeld
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