Helvetia Österreich lädt zum Bewerber zum „Blind Date“. Persönliche Daten werden weggelassen, das Gespräch findet hinter dem Vorhang statt.
Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 04.09.2019
Mit dem Pilotprojekt wolle man die Chancengleichheit erhöhen, heißt es bei Helvetia. Name, Alter, Geschlecht, Nationalität und sonstige identitätsbezogene Daten werden in der Bewerbung weggelassen. Am 1. und 3. Oktober finden die Bewerbungsgespräche hinter dem Vorhang statt.
Das anonyme Bewerbungsverfahren geht noch einen Schritt weiter: Das erste Gespräch findet „blind“ statt, also ohne dass Recruiter und Kandidat oder Kandidatin einander sehen können. Das Interview wird hinter einem Sichtschutz durchgeführt. Damit wolle man auch Personen höhere Chancen geben, die nervös oder unsicher seien, so Thorid Braunstein Teamleiterin Unternehmens- & Personalentwicklung bei Helvetia. „Somit schaffen wir es, dass rein die Inhalte vor den Vorhang geholt werden, während das Gespräch hinter dem Vorhang stattfindet.“ Sollte die erste Runde positiv verlaufen, werden sämtliche Daten vor dem zweiten – dann auch face-to-face – Treffen ausgetauscht.
Das Pilotprojekt wird im Zuge der Divörsity Aktionstage 2019 Anfang Oktober umgesetzt. Anonyme Bewerbungen sind für alle offenen Stellen und initiativ in ganz Österreich möglich. In der Pilotphase werden die Blind-Recruiting-Gespräche nur im Hauptsitz in Wien stattfinden.
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