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InsurTechs: „Zeichen stehen klar auf Kooperation“

InsurTechs: „Zeichen stehen klar auf Kooperation“

18. August 2017

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2 Min. Lesezeit

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News-Studien

Investitionen in InsurTechs sind auf einen neuen Rekordwert gestiegen. Indes arbeiten sowohl klassische Versicherer als auch neue Anbieter verstärkt an digitalen Technologien für das Schadenmanagement. Das geht aus dem aktuellen InsurTech Briefing des Beratungsunternehmens Willis Towers Watson hervor.

Andreas Richter

Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 18.08.2017

Weltweit sind die Investitionen in InsurTechs im zweiten Quartal um 248% auf 985 Mio. US-Dollar gestiegen. Ob es zur Disruption des Marktes komme, könne man nicht pauschal sagen, so Dr. Carsten Hoffmann, Director bei Willis Towers Watson. Eher eröffnen einzelne Anbieter Chancen entlang der Wertschöpfungskette eines Versicherers. Es komme darauf an, wie gut jeder Marktteilnehmer diese Technologien für sich nutze.

Reaktion der Versicherer hat sich verändert 

Mit der Analyse wolle Willis Towers Watson die etablierten Versicherer ermutigen, den technologiegetriebenen Veränderungen der Branche aufgeschlossener gegenüber zu treten. „Der Umgang der Versicherer mit Insurtechs hat sich jedoch schon verändert“, sagt Hoffmann. „Die Zeichen stehen heute klar auf Kooperation und nicht mehr auf Konfrontation.“

Schadenmanagement aktuell im Fokus

Derzeit arbeiten sowohl InsurTechs als auch klassische Versicherer verstärkt am Einsatz von digitalen Technologien im Schadenmanagement. „Dabei ist es unwesentlich, ob diese Technologien von jungen Insurtechs oder von den Versicherern selbst entwickelt werden“, sagt Michael Klüttgens, Leiter der Versicherungsberatung von Willis Towers Watson in Deutschland. Wichtig sei, dass ein Unternehmen sich von den Faktoren Zahlung und Kostenkontrolle loslöse und ein Modell entwickle, das auf Schadenminderung und Risikomanagement setzt.

Hoffmann geht davon aus, dass das Schadenmanagement künftig noch stärker in den Vordergrund rücken wird: „Wenn es Versicherern gelingt, mit technologischer Unterstützung im Schadenmanagement anzusetzen, liegt darin sehr viel Differenzierungspotenzial.“

Steht InsurTechs „Durststrecke“ bevor?

Auch Startups haben in den letzten zwei Jahren feststellen müssen, dass sie alleine nur schwer im Versicherungsmarkt Fuß fassen können. Klüttgens: „Die Szene wird noch eine Durststrecke vor sich haben, denn die großen Player werden nicht unbegrenzt in Innovationen investieren.“

Bild: ©adam121 - Fotolia

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