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IT-Sicherheit bei KMU stark ausbaufähig

IT-Sicherheit bei KMU stark ausbaufähig

26. April 2018

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3 Min. Lesezeit

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News-Versicherungen

Der Mai ist bei der Wiener Städtischen statistisch gesehen der Monat mit den meisten Einbrüchen in Betriebe. Zusätzlich tritt heuer die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in Kraft. Diese Kombination stelle Unternehmen auf eine Sicherheitsprobe.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 26.04.2018

Eine Analyse der Schadensfälle der letzten zehn Jahre hat gezeigt, dass im Mai bei der Wiener Städtischen die meisten Einbrüche gemeldet werden. „In den Jahren 2008 bis 2017 wurden alleine im Mai in Summe mehr als 2.500 Einbrüche in gewerbliche bzw. industrielle Betriebe bei uns gemeldet“, sagt Vorstandsdirektorin Doris Wendler. Auch was das Schadenausmaß betrifft, ist der Mai klarer Spitzenreiter. Gleichzeitig ist aber die Anzahl der Einbrüche konstant rückläufig. So wurden 2008 mehr als 4.250 – durchschnittlich zwölf Einbrüche pro Tag – in Firmen verzeichnet. 2017 waren es nur noch 1.720 oder fünf Einbrüche täglich.

Demgegenüber stellt Cybercrime mit einer Zunahme der Anzeigen von zuletzt 27,3% ein boomendes Kriminalitätsfeld dar. Die Schadenshöhen bei Klein- und Mittelbetrieben bewegen sich im Schnitt um etwa 80.000 Euro, in Einzelfällen sind es sogar mehr als 500.000 Euro.

Nachholbedarf bei DSGVO-Vorgaben

Mit der DSGVO, die am 25. Mai 2018 in Kraft tritt, kann der mögliche finanzielle Schaden bedeutend zunehmen: Datenschutzverletzungen werden streng sanktioniert, je nach Verstoß können das bis zu 20 Mio. Euro oder vier Prozent des weltweiten Vorjahresumsatzes sein – je nachdem, was mehr ist. Die IT-Sicherheit sei bei Österreichs Klein- und Mittelunternehmen jedoch noch stark ausbaufähig. Weniger als ein Drittel der Unternehmen, mit denen wir bezüglich einer Cyber-Versicherung in Kontakt waren, achtet auf die Verschlüsselung von Datenträgern“, so Wendler. Nur 60% verfügen über einen IT-Sicherheitsverantwortlichen, der jedoch gemäß der DSGVO verpflichtend sei.

Cyberprodukt leistet bei Datenschutz-Verfahren

Schäden durch Internetkriminalität können bei der Wiener Städtischen mit „Cyber-Protect“ abgesichert werden. Neben der Wiederherstellung beschädigter Daten bietet das Produkt bezüglich der DSGVO eine Vertretung in datenschutzrechtlichen Verfahren. Leitet eine Aufsichtsbehörde ein solches Verfahren wegen des Verdachts ein, dass personenbezogene Daten durch einen Versicherungsfall verletzt wurden, sind die Kosten der Abwehr bzw. berechtigte Ansprüche gedeckt. Auch werden etwaige Mitteilungskosten ersetzt, wenn der Versicherungsnehmer die vom Schadensfall betroffenen Personen bzw. die jeweilige Datenschutzbehörde gemäß den gesetzlichen Vorgaben informieren muss. Strafzahlungen der Datenschutzbehörde werden nicht übernommen.

Bei vorübergehender Betriebsschließung durch die Datenschutzbehörde wird maximal der pauschale Deckungsbeitrag für die Dauer von höchstens einem Monat ersetzt.

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