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KFV: Jedes zwanzigste Fahrzeug lässt Kinder nicht ungehindert über den Schutzweg gehen

KFV: Jedes zwanzigste Fahrzeug lässt Kinder nicht ungehindert über den Schutzweg gehen

13. Januar 2025

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2 Min. Lesezeit

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Studien

Eine aktuelle KFV-Studie zeigt, dass viele Fußgänger, insbesondere Kinder, auf Schutzwegen weiterhin gefährdet sind. Nur wenige Autofahrer halten ausreichend an, um Fußgängern das Überqueren zu ermöglichen.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 13.01.2025

Laut einer Erhebung des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) halten in Österreich nur jedes zwanzigste Fahrzeug und jeder zehnte Autofahrer bei einem Zebrastreifen an, um Fußgängern, insbesondere Kindern, das ungehinderte Überqueren zu ermöglichen.

In den letzten fünf Jahren (2019 bis 2023) wurden 5.213 Personen auf Schutzwegen verletzt, darunter 887 Kinder. Insgesamt kamen 48 Menschen ums Leben, darunter drei Kinder. Diese Zahlen zeigen, dass weiterhin ein erhöhtes Risiko für Fußgänger, insbesondere auf Zebrastreifen, besteht.

Eine weitere Erkenntnis der Studie ist die geringe Sichtbarkeit von Fußgängern und Radfahrern, insbesondere in den Wintermonaten. Nur etwa 35% der zu Fuß Gehenden und 36% der Fahrradfahrenden tragen helle oder reflektierende Kleidung, was die Sichtbarkeit im Straßenverkehr einschränkt.

Dipl.-Ing. Klaus Robatsch, Leiter der Verkehrssicherheit im Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV):

"Die Anhaltebereitschaft hat sich in den vergangenen Jahren leider kaum verändert. Besonders erschütternd ist es, wenn nicht vor Kindern, die einen Schutzweg überqueren wollen, angehalten wird. Wir fordern daher generell eine Verdoppelung des Strafausmaßes bei Delikten im Straßenverkehr, wenn Kinder gefährdet werden."

Foto oben: Dipl.-Ing. Klaus Robatsch, Leiter der Verkehrssicherheit im Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV)

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