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Künstliche Intelligenz in der Investmentbranche: Chancen und Risiken

(Bild: © GamePixel - stock.adobe.com)

Künstliche Intelligenz in der Investmentbranche: Chancen und Risiken

08. Juli 2024

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3 Min. Lesezeit

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Finanzen

Künstliche Intelligenz (KI) ist in der Investmentbranche zunehmend präsent und bietet sowohl Chancen als auch Herausforderungen. Der Online-Asset-Manager Mintos hat untersucht, wie neue KI-Anwendungen das Feld verändern und welche Auswirkungen sie für Anleger, Portfoliomanager und Finanzunternehmen haben können.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 08.07.2024

Die Vorteile liegen auf der Hand: KI kann große Mengen an Daten aus diversen Quellen wie Finanznachrichten und Marktdaten analysieren. Dadurch können Anleger Muster und Trends erkennen sowie Anlagemöglichkeiten identifizieren, die mit herkömmlichen Analysemethoden schwer zugänglich wären. Im Portfoliomanagement ermöglicht KI eine höhere Effizienz und Genauigkeit bei der Verwaltung, da sie historische Daten und Echtzeitinformationen nutzt, um Marktentwicklungen vorherzusagen.

Ein weiterer Vorteil liegt in der automatisierten Portfolioverwaltung, bei der KI die Zusammensetzung und Anpassung von Portfolios an die Marktbedingungen und die individuellen Anlegerziele unterstützt. Zudem beschleunigen KI-Algorithmen den Handel, indem sie Hochfrequenzgeschäfte durchführen und so Chancen auf dem Markt schneller nutzen können als menschliche Händler.

Darüber hinaus spielt KI eine wichtige Rolle bei der Erkennung und Verhinderung von Finanzbetrug, indem sie Anomalien und verdächtige Verhaltensmuster identifiziert, die auf betrügerische Aktivitäten hinweisen könnten.

Herausforderungen beim Einsatz von KI

Trotz der vielen Vorteile birgt der Einsatz von KI in der Finanzbranche auch Herausforderungen. Besonders kritisch ist der Datenschutz, da der Umgang mit persönlichen Daten transparent und kontrolliert sein muss, um das Vertrauen der Anleger zu wahren. Zudem können fehlerhafte Algorithmen zu unfairen Praktiken führen, wenn sie nicht korrekt kalibriert sind oder auf nicht repräsentativen Daten trainiert wurden.

Ein weiteres Risiko ist die Cybersicherheit. KI-Systeme, die große Mengen sensibler Finanzdaten verarbeiten, müssen vor Hackern und anderen Bedrohungen geschützt werden, um die Integrität der Daten und die Verlässlichkeit der Finanzentscheidungen zu gewährleisten.

Nicht zuletzt könnte die weit verbreitete Nutzung von KI zu unvorhergesehenen Veränderungen der Finanzmarktdynamik führen und möglicherweise zu Instabilität und Systemkrisen führen.

Fazit

Insgesamt zeigt sich, dass KI in der Finanzbranche bedeutende Vorteile bietet, aber auch sorgfältig gemanagt werden muss, um die mit ihr verbundenen Risiken zu minimieren und die langfristige Stabilität der Märkte zu gewährleisten.

Quelle: AssCompact Deutschland, bearbeitet von AssCompact Österreich

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