Starke Schwankungen im Wechselkurs zwischen Euro und US-Dollar bergen Risiken für Investoren mit einem kurzfristigen Anlagehorizont. Auf längere Sicht sind die Auswirkungen hingegen nur gering. Fidelity International hat die Entwicklung analysiert.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 11.05.2016
Der Wechselkurs zwischen Euro und US-Dollar unterlag im ersten Quartal 2016 kräftigen Schwankungen. Zu Jahresbeginn lag er bei 1,09 US-Dollar pro Euro, Ende März bereits bei 1,14 – eine Steigerung von 4,6%. In den beiden Jahren zuvor war der Wechselkurs hingegen um jeweils 10% gesunken.
In den vergangenen 25 Jahren schwankte der Euro zum US-Dollar zum Teil erheblich: Im Oktober 2000 wertete der Euro bis auf 0,84 US-Dollar pro Euro ab und erreichte im März 2008 mit 1,58 US-Dollar pro Euro einen Rekordwert.
Hohe Schwankungen in Fünf-Jahres-Zeiträumen
Insgesamt veränderte sich der Wechselkurs allerdings zwischen 1990 und 2015 nur um 0,9% pro Jahr. Für einen langfristigen Anlagehorizont sind die Schwankungen also eher unbedeutend, nicht aber für kürzere Anlagezeiträume: Investoren waren bisher mit hohen Wechselkursrisiken konfrontiert. So erzielten Euro-Anleger in den 90ern Wechselkursgewinne, mussten dann bis 2010 währungsbedingte Einbußen hinnehmen, denen von 2010 bis 2015 wieder ein Gewinn folgte.
Vermögen verteilen, langfristig denken
„Ein Investment, das in fremden Währungen bewertet wird, kann aufgrund der Wechselkursveränderungen gerade in kurzen Zeitfenstern erheblich im Wert schwanken“, sagt Adam Lessing, Head of Austria and CEE bei Fidelity International. „Anleger sollten deshalb darauf achten, ihr Vermögen auf unterschiedliche Anlageregionen zu verteilen und einen längerfristigen Anlagezeitraum anzustreben.“
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