Managerhaftung: Klage wegen Untreue wird immer mehr zum Druckmittel

Österreichs Manager haben´s schwer: Sie sind immer häufiger mit Strafanzeigen bei der Staatsanwaltschaft konfrontiert, wenn es eigentlich um die Durchsetzung zivilrechtlicher Ansprüche geht. Die schärfere Auslegung von Haftungsfragen werde auch für die Versicherungsmakler immer mehr zum Problem, weiß Rechtsschutzexperte Dr. Helmut Tenschert in unserer AssCompact TV Serie „Experten im Gespräch“. Zum Video in das Bild oben klicken!

Die Amerikanisierung der Verhältnisse macht auch vor Österreichs Rechtssprechung nicht halt, weiß Dr. `Helmut Tenschert, Versicherungsmakler und Rechtsschutzexperte: „Wir haben es in den letzten Jahren damit zu tun bekommen, dass die Haftung der Unternehmer eine immer schärfere wird, was sich auch in der Rechtsprechung ausdrückt. Im Gegenzug dazu werden die Konsumentenrechte immer mehr ausgebaut und führen natürlich zu einem Begehrensverhalten in der Bevölkerung, die das noch verstärkt.“

Diese Amerikanisierung der Verhältnisse habe eine Verbindung von strafrechtlichen Aspekten mit zivilrechtlichen zur Folge. Es werde besonders im Zusammenhang mit der Managerhaftung mehr und mehr zur Tradition, dass strafrechtliche Anzeigen an die Staatsanwaltschaft ergehen, bevor zivilrechtliche Ansprüche durchgesetzt werden, was zu einem Boom an Untreueverfahren geführt habe.

Durch die immer weiter gehende Regulierungswut in Europa es kaum mehr möglich, nicht in streitige Auseinandersetzungen gezogen zu werden. Der Bedarf an professionellem Rechtsschutz sei daher wichtiger denn je.

Worauf der Makler in Zusammenhang mit der Rechtsschutzversicherung achten muss, erklärt Dr. Tenschert im neuen Video unserer Serie „Experten im Gespräch“.