Thomas Brauneder ist seit Anfang 2020 Leiter des Partnervertriebs der Merkur Versicherung. Mit AssCompact spricht er im aktuellen Titelinterview über moderne Maklerbetreuung, echten Change in Zeiten des Kulturwandels und den Dauerbrenner Digitalisierung.
Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 07.03.2022
Thomas Brauneder ist seit zwei Jahren Leiter des Maklervertriebs der Merkur Versicherung. Sein Ziel ist es, als Krankenversicherer heraus in die Breite zu gehen, das Portfolio zu erweitern, sich noch stärker im Markt zu positionieren und die gesamtheitliche Sicht stärken. „Wir wollen uns als Marke im Partnermarkt etablieren, enger Vertrauter für unsere Makler werden, ihnen Zeit und Raum geben, sich auf die wichtigen Dinge konzentrieren zu können. Wir möchten eine mentale Fußnote bei den Maklern setzen. Kurz: sie mit ihren Bedürfnissen wie auch Ansprüchen in den Mittelpunkt stellen“, ergänzt Brauneder.
Damit dies auch gelingt, will Brauneder vereinfachte Abläufe für die Maklerpartner und intern schlankere Verwaltungsprozesse optimieren. „Wir wissen, dass sich jeder mehr Automatisierung und mehr Standardisierung wünscht. Daran arbeiten wir in alle Richtungen. So werden wir Mitte des Jahres als erster Versicherer in Österreich eine vollständige Dunkelverarbeitung in der Krankenversicherung anbieten können. Mein zweites großes Anliegen ist eine Verbesserung der internen Verwaltungsprozesse. So wie die Makler entlastet werden müssen, so müssen auch unsere Maklerbetreuer durch mehr Automatisierung entlastet werden. Hier gibt es noch Luft nach oben. Darauf liegt unser Fokus“, erklärt Brauneder
Dauerbrenner: Digitalisierung
Die Digitalisierung ist auch bei der Merkur ein Dauerbrenner. Automatisierung und Standardisierung seien, so Brauneder, heutzutage kein Benefit mehr, sondern ein Must-have. Seine Prognose für den Partnervertrieb ist: „Diese Prozesse sind nicht mehr wegzudenken. Unternehmen, die besonders Wert auf schnelle Abwicklung, Automatisierung und Vereinfachung legen, punkten. In Zukunft werden automatisierte Prozesse sogar Produkte und Prämien überholen. Hier liegen unsere Hausaufgaben: Durch Prozessoptimierung und KI den Alltag unserer Makler erleichtern, Brücken schlagen, Effizienz steigern. Das zentrale Element bleibt das Kundenerlebnis. Einfach, schnell und verständlich, darauf kommt es an.“
Automatisierung ist das Ziel, andererseits wollen Makler keine Nummer sein. Der menschliche Aspekt soll nicht verloren gehen. Die Merkur will diesen Spagat mit einer Vereinfachung der Verwaltungsprozesse bewältigen. „Keep it smart and simple between the rules. Deshalb ist es für uns eine Priorität, unsere Betreuer zu entlasten. Je weniger Zeit sie mit dem Administrativen verbringen müssen, desto mehr Zeit bleibt für das Menschliche. Wir wollen mit unserer Servicequalität und unserer persönlichen Note punkten, unseren Partnern einen Mehrwert bieten, damit auch der Maklerbetreuer Ideengeber für den Makler werden kann“, erläutert Brauneder.
Wichtigsten Eigenschaft eines guten Maklerbetreuers: Vertrauensvolles Beziehungsmanagement
Für Brauner ist neben Fachkompetenz und Troubleshooting auch das vertrauensvolle Beziehungsmanagement eine der wichtigsten Eigenschaften eines guten Maklerbetreuers: „Zudem ist er Sinnstifter und Ideengeber für den Partner. Ein guter Maklerbetreuer kennt das Businessmodell und die Strategie seines Gegenübers und fungiert auch als Unternehmensentwickler.“
Kommunikation, Klarheit und Konsequenzen
In Zeiten des Kulturwandels wird Leadership immer wichtiger. Vor allem Verlässlichkeit und Berechenbarkeit wird, laut Brauneder, immer wichtiger. „Veränderung bringt immer Unsicherheit mit sich und deswegen ist es umso wichtiger, hier einen Rahmen der Sicherheit zu geben. Als Führungskraft muss ich und möchte ich für meine Mitarbeiter verlässlich und berechenbar sein“, erklärt Brauneder und sagt weiter: „Ich lebe mit einem Zusammenspiel der drei Ks: Kommunikation, Klarheit und Konsequenzen. Dinge klar kommunizieren, nichts offenlassen, das Worstcase mitdenken. Und mit Konsequenzen meine ich nicht unbedingt Negatives. Auch positive Konsequenzen zu bedenken, ist essentiell. Viele verzichten gerne darauf, weil es unbequem werden kann, über den Tellerrand zu blicken, jedoch schaffst du gerade damit neue Perspektiven und Klarheit. Aber das können Sie mir auch glauben, dass es mir wahrlich nicht immer gelingt, aber ich versuche es jeden Tag besser zu machen, im Idealfall sollte man sich jeden Tag mindestens eine Stunde für diese drei Ks blocken.“
Das gesamte Titelinterview lesen Sie in der AssCompact März-Ausgabe!
Foto oben: Thomas Brauneder, Leiter des Maklervertriebs der Merkur Versicherung
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