Mit geballtem Fachwissen und Expertentipps für die Praxis haben sich die AssCompact Symposien zu einem Fixtermin für erfolgreiche Berater etabliert. Seit heute früh liegt in der Pyramide in Wien/Vösendorf der Fokus wieder auf dem Zukunftsthema Vorsorge.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 13.03.2019
AssCompact Herausgeber Franz Waghubinger konnte rund 250 Fachbesucher begrüßen und dankte den Partnern aus der Versicherungsbranche, welche die Symposien unterstützen. Aktuelle und pointierte Informationen, wie die USA ticken, vermittelte zu Beginn des Symposiums der bekannte Finanzjournalist und Buchautor Jens Korte, der seit mehr als 20 Jahren aus der Wallstreet berichtet. Sein Fazit: Der „Honeymoon mit Donald Trump“ sei am Abklingen. „Trump hat die Umweltrichtlinien zurückgenommen, die Arbeitsschutzbestimmungen gelockert und Steuersenkungen vorgenommen, doch der belebende Effekt für die amerikanische Wirtschaft ist rasch wieder verpufft“, so Korte.
„Die Stimmung in den USA ist nicht wirklich gut“
Der aktuell längste Bullenmarkt, den es je in der Geschichte der Wallstreet gegeben hat, habe nicht unbedingt mit Donald Trump zu tun. Es sei jedoch nicht zu übersehen, dass das Wirtschaftswachstum von mehr als vier Prozent beim Regierungsantritt auf rund zwei Prozent zurückgegangen sei. Ein dauerhaftes Wirtschaftswachstum von vier Prozent sei derzeit völlig utopisch. „Die Stimmung in den USA ist nicht wirklich gut, obwohl die Arbeitslosenquote mit 3,2% gut ist. Tatsache ist, dass 40% der Amerikaner nicht in der Lage sind, kurzfristig 500 Dollar aufzutreiben, ohne sie vom Nachbarn auszuleihen“, so Korte.
Mister DAX: Chinas Blase wird platzen
„Mister DAX“ Dirk Müller präsentierte unter dem Motto „Cash im Crash“ Strategien, wie man auch in schwierigen Zeiten ein Vermögen aufbauen kann. „Wir sind in einer Phase des brutalen Umschwungs auf geopolitischer Ebene, das macht es so schwierig, die Märkte zu beurteilen“, so Müller einleitend, „das alles Entscheidende ist der Handelskrieg zwischen USA und China.“ China sei die größte Blase der Weltwirtschaftsgeschichte. Müllers Prognose: Diese Blase wird platzen!
Er verglich die aktuelle Entwicklung in China mit dem Goldrausch in Alaska: „Es sind damals hunderttausende Glücksritter nach Alaska aufgebrochen. Aber es war zwar Gold da, aber nicht genug für alle. Am Ende blieben Geisterstädte übrig. Diese Blase der Goldgräber und Glücksritter entwickelt sich derzeit in China!“ Es gebe auch in China Geisterstädte für eine Million Bewohner, in denen keiner wohne. Ein großer Teil der chinesischen Industrie arbeite völlig unprofitabel.
Schon jetzt für den Ernstfall planen
„Wir müssen jederzeit damit rechnen, dass uns diese Blase um die Ohren fliegt, auch wenn die Chinesen alles tun, um diese Blase anzufeuern“, so Müller. Der deutsche Börsenexperte riet dazu sich schon jetzt auf den Aufschwung einzustellen, der nach der drohenden Krise kommt, und dabei auf große amerikanische Unternehmen zu setzen, die von Digitalisierung profitieren und sich mit Zukunftsmärkten wie elektronischer Bezahlung, Onlinebuchung bzw. Onlinehandel befassen.
Entscheidend sei, jetzt einen Plan aufzubauen, Ziel-Aktien zu identifizieren, Strategie und Zielkurse bereitzulegen, aktuell Liquidität zu sichern und aufzubauen und seinen Investment-Plan unbeirrt umzusetzen. Sein Fazit: „No risk, no fun!“
Resttickets für das Gewerbesymposium
Morgen, Donnerstag, steht das AssCompact Gewerbeversicherungssymposium auf dem Programm. Für Kurzentschlossene gibt es Resttickets direkt am AssCompact Counter.
Rückblick:
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