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NÜRNBERGER: Garantiepolizzen bleiben im Trend

NÜRNBERGER: Garantiepolizzen bleiben im Trend

31. März 2015

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3 Min. Lesezeit

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News-Finanzen

Was bringen Garantieprodukte: Kosten? Sicherheit? Intransparenz? Performance? Um diese Fragen zu beantworten luden NÜRNBERGER Versicherung AG Österreich und C-QUADRAT Kapitalanlage AG Berater und Vertriebsexperten zu einer Podiumsdiskussion, die kürzlich in Wien stattfand.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 31.03.2015

Was bringen Garantieprodukte: Kosten? Sicherheit? Intransparenz? Performance? Um diese Fragen zu beantworten luden NÜRNBERGER Versicherung AG Österreich und C-QUADRAT Kapitalanlage AG Berater und Vertriebsexperten zu einer Podiumsdiskussion, die kürzlich in Wien stattfand.

Das Resümee der Veranstaltung: Garantiefonds können im Rahmen einer FLV durchaus Sinn machen – wesentlich ist jedoch, dass die Erwartungen des Kunden und die Möglichkeiten, die der jeweilige Garantiefonds bietet, in Einklang gebracht werden. Auch in einem weiteren Punkt waren sich Vortragende und Publikum einig: eine Garantie von 60% bis 80% dürfte das Maximum sein, das im derzeitigen Markt- und Zinsumfeld produkttechnisch sinnvoll umsetzbar ist. Wer eine 100%-Kapitalgarantie wünscht, der sei derzeit in der Klassischen Lebensversicherung besser aufgehoben.

Für den NÜRNBERGER Vorstand Dr. Philip Steiner (Foto oben) ist die fondsgebundene Lebensversicherung, ob mit oder ohne Garantiefonds, nach wie vor ein wirkungsvolles Instrument für die Kapitalanlage und den Vermögensaufbau: „Die FLV ist immer das, was man aus ihr macht. Sie ist so riskant oder so sicher, wie die Fonds, in die investiert wird. Die NÜRNBERGER Versicherung bietet ihren Kunden im Rahmen der FLV ein umfangreiches Fondsangebot – dazu zählen auch Garantiefonds. Je nach Bedarf kann die Fondsveranlagung während der Laufzeit jederzeit an die persönlichen Bedürfnisse der Kunden angepasst werden. Und: mit intelligenten Risikozusätzen, etwa für das Thema Berufsunfähigkeit oder Pflegevorsorge, lassen sich die Fondspolizzen zu modernen Vorsorgelösungen erweitern.“

C-QUADRAT-Vertriebschef Gunther Pahl erläuterte, warum traditionelle Garantieprodukte heute nicht mehr funktionieren. Während vor einigen Jahren in Garantieprodukten mit zehnjähriger Laufzeit bei einem risikolosen Zinssatz von 8% noch rund 50% des investierten Kapitals in den Risikoteil fließen konnten, sind es heute bei einem risikolosen Zinssatz von 0,5% nur noch knapp 5%, die für das „riskyasset“ zur Verfügung stehen. Damit wird das Performancepotenzial extrem beschränkt und die Gefahr neben der Garantie keinen Ertrag zu bekommen steigt enorm. Sein Unternehmen habe sich daher dazu entschieden, mit dem C-QUADRAT ARTS Total Return Garant einen Investmentfonds aufzulegen, der nur 80% Höchststandsgarantie aufweist, um dadurch dennoch attraktive Ertragschancen für den Kunden zu generieren.

Dr. Philip Steiner verwies darauf, dass der Fondsgebundenen Lebensversicherung oft nachgesagt wurde, sie sei riskant, teuer und unflexibel. Die FLV habe sich aber über die letzten 20 Jahre laufend weiterentwickelt und könne daher mit Produkten aus den Anfangsjahren nicht verglichen werden.

Die Diskutanten, unter ihnen auch Josef Graf, Vorstandsmitglied der EFM Versicherungsmakler AG, waren sich einig, dass es ohne Garantieprodukte nicht geht, da Garantien für manche Kunden wichtig sind. Dabei müsse den Kunden aber bewusst sein, dass Garantien eben auch Geld kosten.

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