Im ersten Halbjahr 2017 verzeichnete die Munich Re weltweit weniger Schäden durch Naturkatastrophen als im Vorjahr. Den höchsten Schaden verursachten im Frühjahr. Überschwemmungen in Peru. Das teuerste Ereignis für die Versicherer war ein schwerer Gewittersturm in den USA.
Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 21.07.2017
Im ersten Halbjahr 2017 hat die Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG (Munich Re) weltweit insgesamt 350 schadenrelevante Naturkatastrophen erfasst. Das waren 40 weniger als im Vorjahr, aber deutlich mehr als der Durchschnittswert von 310 der vergangenen zehn Jahre. Die Gesamtschäden lagen mit 41 Mrd. US-Dollar unter dem Durchschnitt. Rund die Hälfte der Schäden war nicht versichert. Im Vorjahr ebenso wie im Zehn-Jahres-Durchschnitt waren mehr als zwei Drittel der Schäden nicht versichert. Dies sei laut Munich Re auf die hohen Gewitterschäden in den USA zurückzuführen, wo die Versicherungsdichte hoch sei.
Schwere Gewitter in den USA
Die heftigen Gewitter mit Hagel und Tornados in den USA prägen die Statistik der Naturkatastrophen. Sechs schwere und großräumige Gewitter sorgten eweils für Milliardenschäden. Ein schwerer Gewittersturm Anfang Mai in den USA war dabei das teuerste Ereignis für die Versicherer mit einem Gesamtschaden von 2,2 Mrd. US-Dollar. Laut Munich Re entstanden mit 3,1 Mrd. US-Dollar die höchsten Schäden durch Überschwemmungen von Februar bis März 2017 in Peru.
Schäden in Europa blieben unter dem Durchschnitt
Mit Gesamtschäden von 5 Mrd. US-Dollar (4,4 Mrd. Euro) und versicherten Schäden von 1,9 Mrd. US-Dollar (1,7 Mrd. Euro) lagen die Schäden in Europa unter dem Durchschnitt. Noch im Jahr 2016 hatte eine Serie von Sturzfluten und Fluss-Hochwasser Deutschland und Frankreich heimgesucht und für hohe Schäden gesorgt.
Quelle: AssCompact Deutschland; bearbeitet durch Redaktion Österreich
zurück zur Übersicht
Beitrag speichern
sharing is caring
Das könnte Sie auch interessieren