Aktuelle Meldungen aus der Versicherungs- und Finanzwelt: UNQA Wien gibt die Zahlen für 2015 bekannt, netinsurer stellt seine neue Vertriebsleiterin vor und der Österreichische Verband Financial Planners feiert seinen 15. Geburtstag.
Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 18.05.2016
UNIQA Wien: Krankenversicherung war Zugpferd 2015
Die UNIQA Landesdirektion Wien meldet für 2015 ein vorläufig verrechnetes Prämienvolumen von 652 Mio. Euro und damit um 1,5% mehr gegenüber dem Vergleichszeitraum. Mit 16,9% hat die Landesdirektion den zweitgrößten Marktanteil im Bundesland.
„Der Hauptfaktor für das solide Ergebnis war 2015 mit Sicherheit das positive Abschneiden der privaten Krankenversicherung“, so Franz Stiglitz, UNIQA Landesdirektor Wien. In dieser Sparte gab es einen Prämienzuwachs von 5,1% auf 294,9 Mio. Euro – verantwortlich dafür war nicht zuletzt das Nischenprodukt Brillenversicherung.
Insgesamt hat die Landesdirektion Wien 2015 in der Schaden- und Unfallversicherung 79.332 Schadenfälle für ihre Kunden erledigt. In diesen Sparten verzeichnete UNIQA Wien 2015 einen Prämienzuwachs von 0,4% auf 237,2 Mio. Euro. Gesunken sind hingegen die verrechneten Prämien in der Lebensversicherung – um 4,3% auf 119,9 Mio. Euro. Auf die private Vorsorge wolle man laut Stiglitz neben der Krankenversicherung im kommenden Jahr verstärkt den Fokus legen.
Online-Plattform netinsurer mit neuer Vertriebsleitung
Der Digitalisierungspartner HKR GmbH mit seiner Online-Versicherungsplattform netinsurer verstärkt das Business Development. Silvia Köry ist nun für den gesamten Vertrieb verantwortlich.
Die gebürtige Linzerin hat langjährige Erfahrung bei Europ Assistance, bei der Santander Consumer Bank und zuletzt bei UBIMET in internationalen Vertriebsaktivitäten mit Versicherern. Köry ist akademische Versicherungskauffrau und Diplom-Verkaufsleiterin. Ihr Ziel sei es nun, den Online-Versicherungsvertrieb international attraktiver und kundenfreundlicher zu gestalten.
15 Jahre Österreichischer Verband Financial Planners
Der Österreichische Verband Financial Planners feiert seinen 15. Geburtstag. Mittlerweile zählen fast 1.300 Finanzexperten zu den Mitgliedern.
2001 hat der neu gegründete Verband mit dem CFP-Zertifikat ein neuartiges Konzept nach Österreich gebracht: Zertifizierung nach internationalen Kriterien, gebunden an eine Ausbildung mit strenger Prüfung, Praxiserfahrung und einen Ethikkodex. Etwa 330 CFP-Professionals wurden bisher in Österreich zertifiziert, insgesamt zählt die globale Dachorganisation FPSB Ltd. knapp 162.000 CFP® in 26 Ländern (Stand Ende 2015). Im Lauf der Jahre wurde das Konzept auf Diplom.Finanzberater (European Financial Advisor®) ausgeweitet. Darüber hinaus widmet sich der Verband auch den kommenden regulatorischen Qualifikationen für Investmentberater im Retail-Geschäft.
Auch die österreichische Regierung hat die Weiterbildungsverpflichtung aufgegriffen und erstmals für Wertpapiervermittler gesetzlich festgeschrieben. Ebenso hat die europäische Wertpapieraufsichtsbehörde ESMA das Konzept des Verbands übernommen; die heimische Finanzmarktaufsicht wird darüber im Lauf des Jahres in einem Rundschreiben informieren. „Der Verband hat in vielen Belangen eine Vorreiterrolle eingenommen, auf die wir zurecht stolz sein können“, so Professor Otto Lucius,Vorstandsvorsitzender und Gründungsmitglied.
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