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Oberösterreichische: Handschlagqualität und Top-Service im Schaden als Erfolgsrezept

Oberösterreichische: Handschlagqualität und Top-Service im Schaden als Erfolgsrezept

17. Mai 2024

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5 Min. Lesezeit

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Im Blickpunkt

Andreas Eckerstorfer, Leiter Maklervertrieb der Oberösterreichischen Versicherung AG, spricht im Interview über die Herausforderungen und Entwicklungen in der Versicherungswirtschaft, die Vereinfachung von Versicherungsprodukten als Möglichkeit, das Branchenimage zu verbessern, und die Bedeutung einer fundierten Risikoanalyse für den professionellen Versicherungsschutz von Gewerbekunden.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 5/17/2024

Die Oberösterreichische verzeichnete 2023 im Kerngeschäft Schaden-Unfall ein Plus bei den Prämien um mehr als 7% und bei den Verträgen um knapp 2%. Etwa ein Drittel des Prämienzuwachses im Schaden-Unfall-Bereich stamme aus dem Maklervertrieb, mit steigender Tendenz, besonders im Gewerbegeschäft. Andreas Eckerstorfer bereitet die Zusammenarbeit mit Maklern viel Freude, da immer mehr Makler nach langfristigen und verlässlichen Partnerschaften suchen: „Beziehung, Nähe, Handschlagqualität werden wieder wichtiger. Unsere Mitarbeiter zeichnen sich durch Erreichbarkeit, Freundlichkeit, Kompetenz, Schnelligkeit, lösungsorientiertes Denken und Zuverlässigkeit aus. Besonders erfreulich ist die positive Entwicklung unseres Maklergeschäfts in der Steiermark und in Salzburg.“

Herausforderungen der Versicherungswirtschaft: Sichtbare Leistung, Naturkatastrophen und Mitarbeitergewinnung

Andreas Eckerstorfer sieht in den kommenden Jahren für die Versicherungswirtschaft die größte Herausforderung darin, ihre Leistung für Kunden und Vertriebspartner sichtbar und erlebbar zu machen, anstatt nur lange Deckungskonzepte und günstige Prämien anzubieten.

Aktuell sei die Naturkatastrophenversicherung zweifellos die größte Herausforderung für die Branche: „Wir beobachten bereits einen Anstieg der Unwetter und sehen dies auch an den konkreten Schadenzahlen. Jedoch fällt es uns schwer, diese Entwicklung angemessen in unsere Produkte zu integrieren. Versicherer, die dies nicht rechtzeitig oder ausreichend umsetzen, werden ein böses Erwachen erleben.“

Zudem werde es immer schwieriger, qualifizierte Mitarbeiter zu finden: „Wer nun glaubt, dass die KI hier Abhilfe schaffen kann, der irrt. Die KI kann Prozesse vereinfachen, aber zumindest in absehbarer Zeit keine Menschen ersetzen. Verkauf lebt von Emotionen, und diese können keine neuronalen Netzwerke erzeugen.“

Verbesserung des Versicherungsbranchen-Images: Vereinfachung von Versicherungsprodukten als Ansatzpunkt

Das Image der Versicherungsbranche ist nicht das Beste. Eckerstorfer sieht Ansatzpunkte für eine Verbesserung des Images der Versicherungsbranche in der Vereinfachung von Versicherungsprodukten, um die Komplexität zu reduzieren: „Die versicherten Gefahren und Kosten sind zwar klar definiert, aber es gibt auch Ausschlüsse, Obliegenheiten, Sicherheitsvorschriften... Da wird es jetzt für den Kunden unübersichtlich und schwer nachvollziehbar. Wenn dann Schäden noch ohne nachvollziehbare Begründung abgelehnt werde, ist die Verunsicherung perfekt. Hier haben die Versicherer ihre Hausaufgaben noch zu machen. Produkte vereinfachen, gute Beratung bei Vertragsabschluss sicherstellen und Schadenablehnungen nachvollziehbar formulieren.“

Versicherungsmarkt im Wandel: Herausforderungen bei Unternehmensrisiken

Viele Makler halten Unternehmensrisiken für schwerer versicherbar als noch vor einigen Jahren. Auch Eckerstorfer ist dieser Meinung und erklärt, dass Versicherer verstärkt auf versicherungstechnische Ergebnisse achten und daher manche früheren Entscheidungen korrigieren müssen: „Es ist nicht mehr nur wichtig, Umsätze zu generieren, sondern diese müssen auch versicherungstechnisch dargestellt werden können. Die Goldgräberstimmung bei einigen Produkten, wie D&O oder Cyber, ist von der Realität eingeholt worden. Die Schadenerfahrungen hier haben gezeigt, dass die Annahmen zu optimistisch waren. Ich denke, die Konsolidierung ist bald abgeschlossen, und damit wird auch der Risikoappetit der Versicherer wieder steigen.“

Schlüssel für professionellen Versicherungsschutz von Gewerbekunden: Fundierte Risikoanalyse und Flexibilität

Der Schlüssel für professionellen Versicherungsschutz von Gewerbekunden in herausfordernden Zeiten liege laut Eckerstorfer in einer fundierten Risikoanalyse: „Nur wer die Risiken kennt, kann diese auch versichern. Und dann bedarf es Produkte, die flexibel genug sind, um genau das zu versichern, was der Kunde braucht und möchte. Gerade in der Gewerbeversicherung wird sich daher Kompetenz durchsetzen. Die Vertriebspartner, die bei Vorlage der Bestandspolizze ein Gewerbeoffert anfordern, werden zum Glück immer weniger. Der Erfolgsfaktor liegt hier in der Kompetenz.“

Das gesamte Interview lesen Sie in der AssCompact Mai-Ausgabe!

Fot oben: Andreas Eckerstorfer, Leiter Maklervertrieb, Oberösterreichische Versicherung AG

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